Im Schulzimmer mit Regierungspräsident Stefan Kölliker | W&O

Buchs 11.02.2024

Im Schulzimmer mit Regierungspräsident Stefan Kölliker

Im Rahmen seines Sonderprogrammes besuchte der St. Galler Regierungspräsident letzte Woche zwei Klassen des Berufs- und Weiterbildungszentrums Buchs Sargans. Der Austausch mit den jungen Menschen stand im Vordergrund.

Von PD
aktualisiert am 11.02.2024
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Während seines Prä­sidialjahres besucht Stefan Kölliker Bildungsinstitutionen im Kanton St. Gallen. Das Programm stellen die Verantwortlichen der Schulen jeweils selbst zusammen. In Buchs am Berufs- und Weiterbildungszentrum Buchs Sargans (BZBS) war der Regierungspräsident je bei einer Klasse der Automobilmechatroniker und Elektroinstallateure im vierten Lehrjahr zu Besuch.

Beeindruckt vom Wissen

Bei der Klasse der Automobilmechatroniker von Lehrer Herbert Wyss erhielt Stefan Kölliker Einblick in den Berufskundeunterricht. Die Lernenden bereiten sich auf das Qualifikationsverfahren vor. Dabei konnte der Regierungspräsident auch Einblick in die Praxis nehmen. In der hauseigenen Werkstätte hatten die Lernenden an fünf Posten praktische Aufgaben zu lösen. Dabei konnte sich Kölliker einiges erklären lassen und stellte den Lernenden im vierten Jahr verschiedene Fragen. Er zeigte sich beeindruckt vom Fachwissen und der hochstehenden Technik.

Positives und Negatives über Ausbildung und Zukunft

Nach einer Pause mit der Schulleitung und den Lernenden im Lichthof ging es für den Regierungspräsidenten in den Unterricht der Elektroinstallateure im vierten Lehrjahr. Auf dem Programm stand Allgemeinbildung (ABU) bei Daniel Thommen. Die Lernenden hatten gruppenweise Präsentationen zu den Themen Ausbildung und Zukunft vorbereitet. Dabei wurden immer positive und negative Aspekte genannt.

Stefan Kölliker tauschte sich mit Lernenden aus.
Stefan Kölliker tauschte sich mit Lernenden aus.
PD

Es zeigte sich, dass sich die Lernenden der Abschlussklasse bewusst sind, dass sie mit dem ­Fähigkeitszeugnis im Sack vielfältige Möglichkeiten haben. Weiterbildungen oder Umschulungen wurden genannt, aber auch der Fachkräftemangel in der Elektrobranche. Als negative Punkte im Bereich Zukunft wurden die Finanzierung der AHV, die Inflation, Kriege, Verlust von Traditionen oder die Zehn-Millionen-Schweiz erwähnt. Stichworte beim Thema Ausbildung waren: sehr abwechslungsreich, Laptop statt Schulbücher, grosse Auswahl an Berufen oder die Digitalisierung.

Fragen ernst genommen

Im zweiten Teil des ABU-Unterrichts stellten die Lernenden vorbereitete Fragen, welche Stefan Kölliker bereitwillig beantwortete. Zur Sprache kamen etwa Elektroautos, die Neutralität der Schweiz, die Mietpreise, der Sportunterricht an Berufsfachschulen, Kollektivstrafen, das Stimmrecht ab 16 oder die frühe Digitalisierung in der Schule.

Kölliker ging auf die Fragen ausführlich ein und betonte, dass er dabei seine subjektive Meinung wiedergebe. Der Regierungspräsident kam so, wie gewünscht, in den Austausch mit den jungen Menschen. Die Lernenden konnten ihrerseits einem Politiker auf Augenhöhe begegnen.