Die von Politikern seit langem bürokratisch entschiedene Forderung nach Doppelspurausbau im Rheintal ist von den SBB und von den Bundesbehörden zu Recht genau abgeklärt worden.
Die Doppelspur Zürich – St. Gallen – St. Margrethen (Richtung München) besteht zu Recht und ist gut ausgelastet. Der seit langem geplante Doppelspurausbau Buchs – Sargans wäre wegen der internationalen Bahnverbindung Wien – Zürich wünschenswert, aber nicht notwendig, zumal ja ab Trübbach eine sinnvolle, hilfreiche Umfahrung von Sargans besteht.
Ein Doppelspurausbau Buchs – St. Margrethen ist zur Umsetzung schwierig, zerstört viel kostbares Nutzland in unserem fruchtbaren Rheintal, könnte wegen der schon heute eng anliegenden Liegenschaften entlang der bestehenden Bahnlinie kaum sinnvoll realisiert werden. Zudem haben wir gute, aber nicht übermässig genutzte IR13- und S4-Bahnverbindungen von morgens früh bis abends spät.
Auf der Rheintal-Bahnstrecke existieren genug Bahnhöfe mit Kreuzungsmöglichkeiten (Buchs, Altstätten, Heerbrugg und St. Margrethen), die distanzmässig und zeitlich nicht weit auseinanderliegen. Der provisorisch geplante Kreuzungsbahnhof Rüthi wäre noch eine andere brauchbare (günstige) Variante.
Der kostspielige, nicht als notwendig erwiesene Doppelspurausbau Buchs – St. Margrethen wäre eine katastrophale Verschandelung unserer schönen Landschaft und würde sehr viel kostbares Nutzland zerstören. Das können wir uns in unserem kleinen, engen Land und in der heutigen Situation mit der übermässigen Zuwanderung und Barackenbauten eindeutig nicht auch noch leisten.
Die bestehenden und gut, aber nicht übermässig genutzten Bahnverbindungen im Rheintal genügen heute und noch sehr lange im jetzigen Zustand.
Als aktiver Rheintaler Bahnbenutzer anerkenne ich die bestehenden Fahrpläne und die guten, intakten Bahnverbindungen. Viele Wünsche von Politikern stimmen eben nicht immer mit den Realitäten und Notwendigkeiten unseres Alltags überein.
Hans R. Keller, Eichenaustrasse 2, 9470 Buchs