Vertrauensverhältnis nach Frust und Wut? | W&O

Sevelen 12.04.2024

Vertrauensverhältnis nach Frust und Wut?

Die SP Sevelen sorgt sich, dass nach der Kritik aus dem Schulhaus Galstramm qualifizierte Lehrpersonen die Schule verlassen werden.

Von Pia Linke
aktualisiert am 12.04.2024

«Nach Kritik durch Lehrpersonen – Situation an Schule wird geprüft»,
Ausgabe vom 9. April

Exodus unserer Lehrpersonen? Im Tagesanzeiger vom 11. April geht es im Artikel «Lehrpersonen sind treue Seelen, doch sie haben tiefe Arbeitspensen» um Teilzeitarbeit und Berufsausstieg bei Zürcher Lehrkräften. Gemäss neuen Zahlen sind 79 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer die bereits im Schuljahr 2016/17 an der Zürcher Volksschule arbeiteten immer noch im Amt.

Hellhörig wird man, wenn man liest, dass es auch Ausnahmen gibt, wie zum Beispiel Dänikon-Hüttikon wo letztes Jahr 18 von 31 Lehrpersonen nach den Sommerferien weg waren, weil die Schulpflege (Schulrat) einen Systemwechsel entschieden hat, ohne zuvor die Schulleitung, die Lehrpersonen und die Eltern ins Boot zu holen.

Oder Zollikon, wo 24 Lehrpersonen die Schule im Sommer verlassen haben wegen autoritärem Führungsstil und schlechter Kommunikation seitens der Schulpflege. Die SP Sevelen hat genau diese Befürchtungen, nachdem sie von den gravierenden Problemen der Lehrkräfte mit der Schulratspräsidentin erfahren hat. Ist es noch möglich nach so viel Frust und Wut ein gutes Vertrauensverhältnis wieder zu erlangen? Wir wollen unsere guten und treuen Lehrkräfte nicht gehen lassen.

Pia Linke, Präsidentin SP Sevelen, Montjolweg 16, 9475 Sevelen