Die Bösen griffen im Königscamp in Wildhaus während fünf Tagen mit den noch nicht ganz so Bösen zusammen. Für ein einwöchiges Trainingslager weilten dies Woche 80 Jungschwinger aus der ganzen Schweiz im Berggasthaus Oberdorf. Die Talente im Alter von zehn bis 15 Jahren lernten von erfahrenen Athleten. So waren etwa am Montag die Schwingerkönige Matthias Sempach und Nöldi Forrer vor Ort. Der Toggenburger Forrer war bereits zum fünften Mal als Gasttrainer beim Königscamp dabei. Gegenüber «TVO» sagt er: «Es ist interessant, wenn man immer wieder neue Gesichter sieht.»

Der Berner Schwinger Michael Moser, der am Dienstag im Toggenburg weilte, nahm einst selbst fünf Mal als Jungschwinger am Königscamp teil. «Es ist sehr cool. Ich weiss, wie sich die Jungen fühlen, die hier stehen», sagt Moser gegenüber der Nachrichtenagentur «Keystone-SDA». «Es freut mich, dass ich etwas zurückgeben kann.»
Das Königscamp, das zum 13. Mal stattfand, kostet die Eltern der Kinder rund 500 Franken. Neben Trainingseinheiten stehen auch Ausflüge auf dem Programm – wobei das Regenwetter nicht ganz dem Plan entspricht. Die jungen Athleten lassen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen. «An Schwingfesten ist das Wetter ja manchmal auch so», sagt ein Teilnehmer gegenüber «TVO».

Angehende Könige schwingen auch im Regen