Arbeitslosikgkeit und Kurzarbeit liegen weiterhin auf einem tiefem Stand | W&O

08.08.2022

Arbeitslosikgkeit und Kurzarbeit liegen weiterhin auf einem tiefem Stand

Der Arbeitsmarkt hat sich im Kanton St. Gallen und auch im W&O-Gebiet weiter erholt.

Von heini.schwendener
aktualisiert am 28.02.2023
Im Wahlkreis Werdenberg waren Ende Juli 597 Stellensuchende beim RAV Sargans, dem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum, registriert. Das entspricht einem Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Rückgang im Einklang mit dem Kanton

Im Vorjahresvergleich hat sich im Werdenberg die Zahl der Stellensuchenden um 29,1 Prozent verringert (durchschnittlicher Rückgang im Kanton 29,9 Prozent). Innert Monatsfrist war im Wahlkreis Toggenburg die Zahl der Stellensuchenden am stärksten rückläufig (-9,3 Prozent), im Vorjahresgleich liegt der Wert mit einem Minus von 32,5 Prozent sogar über dem kantonalen Durchschnitt. In einer Medienmitteilung des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons St. Gallen heisst es, das Minus von 4,4 Prozent der Stellensuchenden innert Monatsfrist sei für die Saison ein «starker Rückgang». Im Kanton St. Gallen lag die Zahl der 4317 Stellensuchenden per Ende Juli tiefer als vor der Pandemie. Ende Juli 2019 waren nämlich 569 Stellensuchende bei allen RAV gemeldet.

Arbeitslosenzahl ist im Werdenberg leicht höher

Kantonsweit hat sich die Zahl der Arbeitslosen im Monat Juli gegenüber dem Juni um 0,2 Prozent erhöht. Im Wahlkreis Werdenberg erhöhte sich die Zahl der Arbeitslosen von 302 auf 318 (+5,3 Prozent), sie liegt aber deutlich unter dem Wert vor sechs Monaten. Im Wahlkreis Toggenburg gab es im Juli 5,9 Prozent weniger Arbeitslose als im Vormonat. In der Alterskategorie der 15- bis 24-Jährigen gab es Ende Juli 782 Stellensuchende im Kanton, 40 Prozent weniger als vor einem Jahr. Knapp 30 Prozent unter dem Vorjahreswert lag die Zahl der Stellensuchen bei den 25- bis 49-Jährigen (2100 Personen). Die Zahl der 50-jährigen und älteren Stellensuchenden sank gegenüber dem Vorjahr um rund 1100 Personen und damit um mehr als einen Viertel. Wie das Volkswirtschaftsdepartement in seiner Medienmitteilung schreibt, ging die Zahl der für Kurzarbeit vorangemeldeten Mitarbeitenden per Ende Juli auf rund 750 aus 31 Betrieben zurück, das sind 1000 Personen weniger als im Monat zuvor.

Kurzarbeit: Werte wie vor der Pandemie

«Solch tiefe Werte gab es zuletzt im Jahr 2019, also vor der Pandemie», heisst es in der Medienmitteilung weiter. Ende Juli waren bei allen RAV im Kanton 5885 offene Stellen gemeldet, rund 1400 mehr als vor Jahresfrist und 550 weniger als im Vormonat.