Bilder von Pips Gantenbein lassen das Publikum staunen | W&O

Grabs vor 9 Stunden

Bilder von Pips Gantenbein lassen das Publikum staunen

Im Tätschhus in Grabs zeigt Künstler Hanspeter Gantenbein derzeit realistisch-natürliche Bilder.

Von Hansruedi Rohrer
aktualisiert vor 9 Stunden
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Wer kennt ihn nicht, den einheimischen Hanspeter Gantenbein, der aber lieber mit Pips angesprochen werden will. Das ist denn auch sein Künstlername – und wie gesagt, allüberall bekannt. Pips ist ein grossartiger Zauberer mit dem Farbstift, ein Artist der Farben und Formen. Doch er bleibt seiner Linie treu: realistisch, authentisch und natürlich sollen seine Werke sein und bleiben. Da gibt es nichts zu rütteln. Und das kann freilich nur ein Naturliebhaber, wie Pips einer ist. Zudem kann er sich auch getrost in jene kleine Reihe der Dorforiginale einfügen, die es noch gibt. Damit kann er gut leben, ist sogar stolz darauf.

Nun zeigt er im Tätschhus eine ganze Reihe farbiger und auch schwarz-weisser Natur­bilder unter dem Titel «Wild und Wildes». Das ist gut zu verstehen, wenn man sich die Ausstellung ansieht. Solch natürliche Abbilder sind von Künstlern eher rar zu suchen. Doch Pips macht es, und nur das. Wenn er draussen in der Natur das Leben, Flora und Fauna, betrachtet, saugt er es förmlich in sich auf. Von dieser Natur inspiriert, kann er diese auf seinen Bildern nicht abstrakt wiedergeben. Hiefür gibt es genügend andere Malende.

Eine ganze Reihe farbiger und auch schwarz-weisser Naturbilder unter dem Titel «Wild und Wildes» sind im Tätschhus noch bis kommenden Sonntag ausgestellt.
Eine ganze Reihe farbiger und auch schwarz-weisser Naturbilder unter dem Titel «Wild und Wildes» sind im Tätschhus noch bis kommenden Sonntag ausgestellt.
Hansruedi Rohrer

Das Grabser «Urgestein» stand Rede und Antwort

An der Vernissage vom Freitag zeigten sich die Besuchenden begeistert und überrascht. Persönliches über Pips erfuhren sie vor dem Apéro. Isabel Sutter, Mitglied der Kulturkommission Grabs, wollte mit einigen Fragen etwas mehr über ihn und seine Arbeit erfahren. Spontan und nicht verlegen gab Pips mit viel Humor seine «Geheimnisse» preis. Das Zeichnen und Malen habe ihn schon seit frühester Kindheit interessiert, verriet er. Dieses Talent habe er vom Vater geerbt. Als Bub habe er einmal einem älteren Mann zugeschaut, der just im Grabser Tätschhus – damals noch ein «Gehütt», wie er sich ausdrückte –, ein Bild gemalt habe. Das habe ihn interessiert und motiviert. Dabei hat ihn das Exakte und Realistische fasziniert.

1994 machte sich Pips Gantenbein als malender Künstler selbstständig. Vorher war er im Baugewerbe tätig. Es sind verschiedene Techniken, die er beim Malen anwendet. Trotzdem sei es immer wieder eine Herausforderung, die Natureindrücke so realistisch wie möglich wiederzugeben. «Ich möchte einfach mehr Natürlichkeit ins Bild bringen.» Seit 19 Jahren bringt Pips jährlich seinen Naturkalender heraus. Und er gibt jungen Schülerinnen und Schülern Tipps, um das Zeichnen schmackhaft zu machen. Denn er sagt: «Das Kreative im Menschen muss man fördern und unterstützen, trotz Computern und KI.»

Die Ausstellung ist nur noch am Freitag, 29. August, von 17 bis 22 Uhr, am Samstag, 30. August, von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag, 31. August, von 10 bis 14 Uhr geöffnet.