Der zweitägige Anlass bot auf einem rund zwei Kilometer langen Rundweg eine Vielzahl von Attraktionen. Gleich zu Beginn lockte der Weinbauverein Wartau mit einer Degustation von über 20 heimischen Weinen. Ob Familien mit Kindern oder Geschichtsinteressierte aus nah und fern – das Fest habe ein bunt gemischtes Publikum angezogen, schreibt das OK. Zwischenzeitlich wurden die Organisatoren regelrecht überrannt: Kuchen und Brot gingen zeitweise aus, Würste wurden knapp.
Besonders eindrücklich sei die Zeitreise auf der Burg gewesen, wo Maja Suenderhauf und ihr Helferteam Einblicke in das mittelalterliche Leben gaben. Auf dem Ochsenberg stellte die Kantonsarchäologie die frühe Siedlungsgeschichte von Wartau vor. Zudem konnten die Besucher die 1940er-Jahre nacherleben, als das Werk Ochsenberg Teil der Festung Magletsch und damit der Schweizer Landesverteidigung war.
Eine filmische Rarität aus jener Zeit fesselte zusätzlich das Publikum. In der Kirche Gretschins rundete eine Ausstellung mit alten Fotografien sowie die Präsentation von Geschichts- und Geschichtenquellen das Programm ab.
Ein Gemeinschaftswerk von OK und Vereinen
«Das Jubiläumsfest war ein wahres Gemeinschaftswerk der Sieben-Dörfer-Gemeinde», schreibt das OK. Neben ihm, das aus Mitgliedern des Gemeinde- und Ortsverwaltungsrates sowie Maja Suenderhauf und Hansjakob Gabathuler bestand, hätten sich gleich sechs Wartauer Vereine an der Feier beteiligt. Nämlich die Knabengesellschaften Oberschan und Azmoos, der FC Trübbach, der Weinbauverein Wartau, der Verein Artillerie-Fort Magletsch und die Musikgesellschaft Azmoos. Ganz im Zeichen des Miteinanders stand auch der ökumenische Gottesdienst.
Immer wieder mischte sich beim Fest der vertraute Wartauer Dialekt mit fremden Dialekten von Gästen, die sich mit alteingesessenen Familiennamen vorstellten. «Das Fest in Gretschins hat gezeigt, wie Geschichte und Geschichten die Menschen verbinden», heisst es abschliessend.
Burgenjubiläum brachte Menschen von Nah und Fern zusammen