«Das tut weh»: Skicrosser Jonas Lenherr verpasst die Olympischen Spiele in Peking | W&O

24.01.2022

«Das tut weh»: Skicrosser Jonas Lenherr verpasst die Olympischen Spiele in Peking

Der Gamser Jonas Lenherr vermochte in den Weltcuprennen von Idre Fjäll (Schweden) nicht zu überzeugen. Damit schaffte er die Selektion für Olympischen Winterspiele nicht.

Von robert.kucera
aktualisiert am 28.02.2023
Die Würfel sind gefallen: Am Montag gab Swiss Ski bekannt, welche Athletinnen und Athleten in den verschiedenen Sportarten die Reise nach China in Angriff nehmen dürfen. Doch im Skicross fehlt ein bekannter Name. Jonas Lenherr aus Gams hat sich für die Olympischen Winterspiele in Peking nicht qualifizieren können. In den letzten zwei Weltcuprennen in Idre Fjäll (Schweden) verpasste der 32-Jährige beide Mal die Qualifikation für die Finalläufe. Der letztjährige Gesamtzweite des Weltcups konnte so nicht mehr den geforderten Top-16-Platz herausfahren.

Fehlerhafte Qualifikationsläufe im schwedischen Idre Fjäll

«Es wäre machbar gewesen», hadert Jonas Lenherr etwas. Er wusste genau, was er zu tun hat – doch der Gamser konnte nicht liefern. «Das tut weh», sagt er. Es sei schon sehr schade, ergänzt er. Denn auf dieses Ziel habe er hart trainiert und auch so schnell wie möglich sein Comeback nach der Verletzungspause geben wollen.
 Jonas Lenherr macht erst mal Pause, ehe er sich entscheidet, wie es diese Saison weiter geht.
Jonas Lenherr macht erst mal Pause, ehe er sich entscheidet, wie es diese Saison weiter geht.
Bild: Gian Ehrenzeller/Key
Im kanadischen Nakiska, so erinnert er sich, hatte er die ersten Chancen, sich noch für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Doch die Strecke und die herrschenden Verhältnisse, meint Lenherr, seien wahrlich nicht für das Comeback geeignet gewesen. Dann schon eher die Piste in Idre Fjäll, die Lenherr eigentlich liegt. Doch die Qualifikationsläufe misslangen, wie Lenherr zurückblickt:
Ich war zu langsam und beging blöde Fehler.
Das Fazit hat Jonas Lenherr rasch gezogen: «Ich habe alles probiert, es hat halt nicht funktioniert.» Ob die Verletzung, ein Anriss des Kreuzbandes am linken Knie, nun hauptverantwortlich für das Scheitern ist, vermag der Skicrosser nicht zu sagen. «Das muss ich erst mal herausfinden», will Lenherr sich Zeit lassen und sucht keine Ausreden. Auch wenn die Mischung aus Verletzung, zu wenig Training und fehlenden Wettkampfkilometern einen Zusammenhang haben könnten. «Ich war einfach zu wenig schnell», schliesst Lenherr. Jetzt wird er erst mal eine Pause machen und entschiedet später, ob er die Saison nach Peking fortsetzt oder nicht.