Der Anstieg der Stellensuchenden-Zahlen im W&O-Gebiet ist saisonal bedingt | W&O

08.12.2022

Der Anstieg der Stellensuchenden-Zahlen im W&O-Gebiet ist saisonal bedingt

Arbeitsmarkt im November: Werdenberger Werte sind besser als der kantonale Durchschnitt. Im Toggenburg gibt es kein einheitliches Bild.

Von heini.schwendener
aktualisiert am 28.02.2023
Im Kanton St. Gallen ist die Zahl der Stellensuchenden innert Monatsfrist erstmals in diesem Jahr merklich angestiegen, von 8578 auf 8897. Dies entspricht einem Plus von 3,7 Prozent. Das Volkswirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen schreibt in seiner Medienmitteilung:
Im langjährigen Vergleich entspricht dies einer für die Saison zu erwartenden Entwicklung.

W&O-Gebiet: Unter und über dem Wert des Kantons

Weit weniger stark ist die Zahl der Stellensuchenden im November im Wahlkreis Werdenberg angestiegen, von 593 auf 597 (+0,6 Prozent). Im Wahlkreis Toggenburg hingegen war der Anstieg von 8,9 Prozent überdurchschnittlich hoch (von 485 auf 528). Im Vorjahresvergleich gab es in allen Wahlkreisen des Kantons St. Gallen weniger Stellensuchende. Im kantonalen Durchschnitt sank die Zahl der Stellensuchenden um 23,2 Prozent oder um 2690 Personen. 8897 Personen waren Ende November bei den RAV (Regionale Arbeitsvermittlungszentren) als Stellensuchende registriert.

Arbeitslose: Rückgang um 3,1 Prozent im Werdenberg

Im Wahlkreis Werdenberg sank die Zahl der Stellensuchenden innerhalb eines Jahres um 26,6 Prozent, im Wahlkreis Toggenburg um 25,8 Prozent. Ende November gab es 293 arbeitslose Menschen im Wahlkreis Werdenberg, das sind 3,1 Prozent weniger als im Monat zuvor. Im Wahlkreis Toggenburg ist die Zahl der Arbeitslosen um 0,4 Prozent angestiegen. Zum Vergleich: Zwischen Oktober und November stieg im Kanton St. Gallen die Zahl der Arbeitslosen von 4139 auf 4208 (+1,7 Prozent).

Kurzarbeit geht zurück

803 Personen aus 32 Betrieben waren Ende November für Kurzarbeit vorangemeldet, 50 Personen und 4 Betriebe weniger als im Vormonat. Diese Entwicklung sei mit saisonalen Schwankungen während der Zeit vor der Coronapandemie vergleichbar, heisst es in der Medienmitteilung des Volkswirtschaftsdepartements. Betroffen von Kurzarbeit sind vor allem Industriebetriebe. 4599 offene Stellen waren Ende November bei den RAV des Kantons St. Gallen gemeldet, das sind 717 weniger als Ende Oktober und 556 mehr im Vergleich zum November 2021. Knapp 80 Prozent der offenen Stellen stammen aus Berufen, die der Meldepflicht unterstehen. Gesucht sind vor allem Hilfsarbeitskräfte, Dienstleistungs- und Verkaufsberufe.