Der «böse Panzer» in der Bahnhofstrasse | W&O

Buchs 11.06.2024

Der «böse Panzer» in der Bahnhofstrasse

Leserbriefschreiberin Luzi Hugentobler berichtet über ihre Begegnung mit dem Panzer in der Bahnhofstrasse.

Von Luzi Hugentobler
aktualisiert am 11.06.2024
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Ich gehe am Samstagvormittag an die Bahnhofstrasse. Trotz oder vielleicht wegen dem Boykottaufruf. Da steht er, der «böse Panzer», ein Radpanzer Mowag Piranha aus den 1970er-Jahren, entwickelt und produziert in Kreuzlingen.
«Es ist richtig, dass Waffen, die ursprünglich in der Schweiz hergestellt wurden, in die Ukraine geliefert werden. Die Ukraine verteidigt auch unsere Freiheit», meinte kürzlich SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer in einem Interview der Schweizer Illustrierten. Mit «so, jetzt chunsch dänn aber usa», versucht ein genervter Vater seinen Dreikäsehoch aus dem «Panzer» zu locken. «Traumatisiert» – wohl kaum. Mini-Militärbiskuits und -schokolade werden verteilt, eine kurze Showeinlage von Papapax lockerte den Anlass auf. Es ging wieder einmal friedlich zu und her an unserer Bahnhofstrasse.

Luzi Hugentobler, Schulhausstrasse 18, 9470 Buchs