Die Gesamtkosten für die Schulanlage Räfis sind tiefer als budgetiert | W&O

19.08.2022

Die Gesamtkosten für die Schulanlage Räfis sind tiefer als budgetiert

Der Stadtrat Buchs hat die Baukostenabrechnungen zur Erweiterung der Schulanlage Räfis, der Fassadensanierungen Ost und West sowie des Antikbaus genehmigt. Die effektiven Kosten beliefen sich insgesamt auf rund 19,96 Millionen Franken. Dies sind 200'000 Franken weniger als erwartet.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
Eine eigentliche Punktlandung ist dem Stadtrat Buchs bei den Ausgaben zur Erweiterung und Sanierung der Schulanlage Räfis gelungen. Nach acht Jahren intensiver Planungs- und Bautätigkeit konnte der Stadtrat an seiner letzten Sitzung über die Baukostenabrechnungen befinden. Der gesamthaft betrachtet 20,16 Millionen Franken hohe Kredit wurde erfreulicherweise nicht gänzlich ausgeschöpft. Die effektiven Kosten belaufen sich auf rund 19,96 Millionen Franken, wie der Stadtrat in seiner Medienmitteilung schreibt. Somit wurden gut 200'000 Franken weniger ausgegeben, als budgetiert. Dies entspricht rund einem Prozent der Gesamtkosten. Verschiedene Effekte führten in der Summe zu diesem erfreulichen Gesamtergebnis.

Erweiterungsbau leicht teurer als erwartet

Bei der Erweiterung der Schulanlage waren insbesondere die Gebäudekosten für den Kindergarten-Neubau mit Tagesstätten, die Erweiterung der Schule und der Ersatzbau Doppelturnhalle teurer als budgetiert, wie aus der Stadt Buchs weiter zu erfahren ist. So wurden für den Kindergartenneubau Baukosten in der Höhe von 2,9 Millionen Franken vorgesehen und verwendet wurden knapp 3,3 Millionen Franken. Beschlossene Mehrleistungen wurden bezahlt für Sicherheitsgläser sowie bei der fixen Innenmöblierung und Raumakustik.

Genehmigte Zusatzaufwendungen erbracht

Weiter beliefen sich die reinen Baukosten für den Neubau der Doppelturnhalle auf fünf Millionen Franken, während im Budget mit Ausgaben von knapp vier Millionen Franken gerechnet wurde. Bei der Doppelturnhalle wurden genehmigte Zusatzaufwendungen wie etwa die Erhöhung der Personenbelegung, die Wasserhaltung aufgrund des erhöhten Grundwasserspiegels, die Entsorgung des schlechten Aushubmaterials, die Verankerung der Fundamentplatte sowie für Baumeistermehrleistungen erbracht.

Nettobaukosten betragen gut 625'000 Franken

Sämtliche Mehrleistungen von rund 900'000 Franken wurden durch Reservebezüge gedeckt. Dafür konnten bei anderen Budgetposten der Baukostenabrechnung wie beispielsweise den Vorbereitungsarbeiten, den Betriebseinrichtungen, den Honoraren und der Ausstattung Kosten eingespart werden, wie die Buchser Stadtkanzlei weiter mitteilte. Schliesslich resultierte bei der Erweiterung der Schulanlage Räfis unter dem Strich eine Kreditüberschreitung von gut 173'000 Franken, respektive 0,9 Prozent. Die Nettobaukosten werden über 30 Jahre abgeschrieben. Diese betragen pro Jahr gut 625'000 Franken.

Fassadensanierungen deutlich günstiger

Für die Fassadensanierung Ost und West waren Kosten in der Höhe von 1,39 Franken vorgesehen. Angefallen sind effektiv Ausgaben von 1,11 Millionen Franken. Dies entspricht einer Besserstellung gegenüber dem Budget von knapp 280'000 Franken, respektive einer Kreditunterschreitung von 20 Prozent. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der Fassadensanierung des Antikbaus. Dort konnten die angenommenen Kosten von 180'000 Franken sogar um 52,9 Prozent unterschritten werden, wie die Stadtkanzlei weiter schreibt. Dies entspricht einem Betrag von gut 95'000 Franken. Die drei Baukostenabrechnungen werden der Bürgerschaft am 1. Mai 2023 zusammen mit der Jahresrechnung 2022 vorgelegt.