Diese sechs Werdenberger gehören zu den «Fürstensöhnen» | W&O

Region 30.01.2024

Diese sechs Werdenberger gehören zu den «Fürstensöhnen»

Fünf Spieler der UHC Rangers Grabs-Werdenberg nehmen mit der Liechtensteiner Nationalmannschaft an der WM-Qualifikation in Lettland teil. Das erste Spiel findet am Mittwoch statt.

Von Reto Voneschen
aktualisiert am 30.01.2024

Die Erinnerungen an das letzte WM-Qualifikationsturnier sind bei Liechtensteins Unihockey-Nationalspielern immer noch frisch. Im Mai 2022 setzten die Liechtensteiner zum Höhenflug an, gewannen erstmals seit zwölf Jahren wieder (4:2 gegen Belgien) und schlossen das Turnier in Koceni auf dem 6. Rang ab.

Erneut in Lettland tritt Liechtensteins Auswahl nun ab Mittwoch im Städtchen Liepaja zum nächsten WM-Quali-Abenteuer an. Diesmal wieder in ­Liepaja an der Ostküste, wo das Qualifikationsturnier schon vor vier Jahren stattfand.

Headcoach aus Gams als Baumeister des Erfolgs

Mit sieben Akteuren stellt der UHC Schaan den grössten Anteil, mit fünf Spielern stellt der UHC Rangers Grabs-Werdenberg den zweitgrössten Anteil an Spielern in Liechtensteins Kader.

Der nach Sennwald zurückgekehrte Captain Mathias In­helder ist der einzige Nationalspieler Liechtensteins, welcher alle bisherigen 33 internatio­nalen Partien bestritt. Mit Remo Tischhauser stellen die Rangers auch den besten Torschützen Liechtensteins mit 16 Treffern in 13 Spielen. Bei der letzten Quali zeigte sein Bruder An­dreas Tischhauser schon seine Qualitäten auf internationalem Parkett unter Beweis, gleiches gilt für Lino Heeb, der bei der U21 der Rangers spielt.

Erstmals für die Nationalmannschaft auflaufen wird Verteidiger Hannes Bicker. Deutlich erfahrener ist Headcoach Marco Kipfer. Der Gamser betreut Liechtensteins Nationalauswahl zum sechsten Mal bei einem WM-Qualiturnier. Der langjährige Trainer, welcher auf Klubebene Appenzells NLB-Frauen betreut, gilt als Baumeister der letzten Erfolge Liechtensteins.

Erster Gegner gehört zur Weltspitze

«Wir hoffen natürlich, dass wir an die Erfolge der letzten Quali anknüpfen können», sagt Team-Manager Franz Maurer, der als Delegationsleiter seit Monaten die «Mission Liepaja» für Liechtensteins Team plant. Mit Gastgeber Lettland wartet zum Auftakt am Mittwochabend (Spielbeginn 18 Uhr) gleich der happigste Brocken auf die «Fürstensöhne».

Beim letzten Aufeinandertreffen mit den Balten vor zehn Jahren setzte es eine 2:13-Niederlage ab. «Ein solches Ergebnis wäre schon ein Erfolg», macht sich Delegationsleiter Maurer keine Illusionen. Die Letten gehören seit Jahren zur erweiterten Weltspitze.

Im zweiten Gruppenspiel am Mittwoch steht den Liechtensteinern mit Island ein unbekannter Kontrahent gegenüber. Mit Deutschland wartet danach erneut ein Kontrahent der erweiterten Weltspitze. Erstmals überhaupt kommt es zum Aufeinandertreffen mit dem Nachbarland.

Der Modus sieht vor, dass sich der Gruppenerste direkt für die WM im Dezember in Malmö qualifiziert. Der Zweite und Dritte tritt in Play-off-Spielen gegen den Dritten respektive Zweiten der anderen in Liepaja spielenden Gruppe an. Die beiden Letztplatzierten tragen ein Rangierungsspiel aus. Heisst also: Ein Sieg in den Gruppenspielen dürfte voraussichtlich für die Teilnahme an den Play-off-Spielen reichen.