Das Konzert begann mit Johann Sebastian Bachs Choralpräludium «In dulci jubilo», das von Karl Hardegger an der Orgel einfühlsam vorgetragen wurde. Der Klang der Orgel habe dem Stück eine wohltuende Tiefe verliehen und die perfekte Einstimmung auf das folgende Programm geschaffen. Ein besonderer Höhepunkt sei Georg Friedrich Händels «Orgelkonzert in F-Dur» gewesen, das Karl Hardegger und die vielseitigen Registriermöglichkeiten der Salezer Orgel eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Die Königin der Instrumente erschallte
Unter Hardeggers Händen klang die «Königin der Instrumente» wie ein ganzes Orchester, heisst es in der Mitteilung. Mit der harmonischen Unterstützung des Ensembles entfaltete das Stück seine barocke Pracht. Auch die Solistinnen und Solisten hätten überzeugt. Hanspeter Küng, Blockflötist aus Altstätten, verzauberte das Publikum mit seiner Interpretation von Alessandro Marcellos Konzert für Blockflöte und Streicher.
Durch eine kurze, informative Einführung in das Werk habe Küng die Zuhörenden auf das musikalische Erlebnis vorbereitet und eine Verbindung zwischen Musiker und Publikum geschaffen. Rinaldo Manferdini am Akkordeon verlieh dem Programm mit seinen Interpretationen traditioneller Stücke wie der «Polka 13» und «De Senn uf em Tanzbode» von Hermann Moser und Arthur Alder eine charmante volksmusikalische Note, heisst es weiter. Der Walzertakt der gespielten Werke habe perfekt zur heiteren Neujahrsstimmung des Anlasses gepasst.
Vivaldis «Herbst» zum Abschluss
Seinen krönenden Abschluss fand der Abend mit Antonio Vivaldis «Herbst» aus den «Vier Jahreszeiten». Dies mit Raikan Eisenhut an der Violine. Die dynamischen Kontraste zwischen den wilden Jagdszenen und den ruhigeren, lyrischen Passagen spiegelten den Facettenreichtum von Vivaldis Komposition eindrucksvoll wider.
Das nächste Konzert der «KiSSS»-Reihe findet am 17. Mai in der Kirche Sax statt, wo der neue Domorganist der Kathedrale St. Gallen, Christoph Schönfelder, ein Solokonzert geben wird.