Ein turbulentes Spiel: Vier Platzverweise für den FC Gams | W&O

Fussball 18.08.2025

Ein turbulentes Spiel: Vier Platzverweise für den FC Gams

Mit sieben Mann auf dem Feld erkämpfte sich die Hanselmann-Truppe in der Nachspiel noch einen Punkt in Ems.

Von PD
aktualisiert am 18.08.2025
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Der Saisonauftakt zwischen dem FC Ems II und dem FC Gams am Freitagabend bot Dramatik pur: acht Tore, vier Platzverweise für Gams, hitzige Szenen und ein Ausgleich in der Nachspielzeit.

Trotz dauernder Unterzahl kämpften die Gamser unermüdlich und entführten dank Torhüter Manuel Pürstl einen Punkt aus der Ems Arena.

Zwei Wenden und erste rote Karte

Ems erwischte einen Traumstart: Ein missglückter Rückpass ermöglichte Esa Ehrler nach einer Minute das 1:0. Doch Gams reagierte sofort – Furkan Bolat traf zum 1:1 (5.), Silvan Jung stellte nach schöner Vorarbeit von Loris Scherzinger auf 1:2 (13.).

Kurz darauf verpasste Scherzinger allein vor dem Tor das mögliche 1:3. Was prompt bestraft wurde: im Gegenzug glich Ems durch Lars Willi aus (16.). Eine Minute später begann dann der rote Reigen. Venceslau Andrade übte Kritik am Schiedsrichter und sah Gelb und dann Rot. Ehrler nutzte die Überzahl zu seinem zweiten Treffer in der 28. Minute aus. Mit 3:2 ging es in die Kabinen.

Zwei Tore in der Nachspielzeit

Der Abend wurde aus Sicht des FC Gams auch nach der Pause nicht besser. Erst wurde Trainer Daniel Hanselmann auf die Tribüne geschickt, in der 75. Minute wurde den Werdenbergern ein Tor aberkannt. Als Folge dieses Entscheids sah Okan Eris die rote Karte.

Mit zwei Mann weniger auf dem Feld gab der FC Gams aber nicht auf. Negjip Qengaj traf per abgefälschtem Freistoss zum 3:3 (82.). Kurz danach traf er mit Ems-Keeper Luan Reinprecht zusammen und wurde ebenfalls vom Platz gestellt – eine harte Entscheidung.

Mit nur sieben Feldspielern hielt Gams dank dem achten im Bunde, Torhüter Manuel Pürstl, lange stand. In der 93. Minute brachte Alessio Sewer Ems erneut in Führung.

Der Schlusspunkt der turbulenten Partie? Mitnichten! Denn im direkten Gegenzug schlug Pürstl einen Freistoss weit nach vorn, Murat Leblebici köpfte zum 4:4-Endstand ein. Der Verteidiger erhielt wenig später auch noch die rote Karte – der vierte Platzverweis für Gams in einem turbulenten Spiel, das wohl lange Gesprächsthema bleiben wird.