Der Frauenfussball gilt als ein Meilenstein in der Emanzipation der Frau. Das Verbot, Fussball zu spielen, und das Absprechen der Fähigkeit dazu waren ohne Zweifel gravierende Diskriminierungen. Die Frauen haben gezeigt, dass sie zur gleichen Leistung fähig sind wie der Mann und dass Zusehen auch ohne Gewalt möglich ist.
Aber Fussball bleibt ein Kriegsspiel. Ein Gegner wird besiegt. Die Sieger lassen sich vergöttern. Eine gesunde soziale Gemeinschaft teilt sich aber nicht ein in Verlierer und Sieger. In einer gesunden sozialen Gemeinschaft freuen sich alle daran, dass alle eine Fähigkeit erlernt haben.
Solange wir dem Fussballspiel huldigen, wird Friede ein leeres Wort bleiben. Wer das Fussballspiel braucht, ist kein friedensfähiger Mensch.
Christian Roth,
Moosweg 11, 9470 Buchs
Eine Welt ohne Fussball