Eine wichtige Stütze für das lokale Gewerbe | W&O

Wildhaus-Alt St. Johann vor 12 Stunden

Eine wichtige Stütze für das lokale Gewerbe

Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete hat sich mit Zweitheimischen beschäftigt.

Von pd
aktualisiert vor 12 Stunden
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Das Verhältnis zwischen den Einheimischen und Zweitheimischen in Tourismusgemeinden im Alpenraum war in der Vergangenheit mancherorts von Spannungen geprägt. Dass es auch anders geht und welche Chancen daraus resultieren, zeigt die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) in einem aktuellen Bericht auf.

Im Bericht hat die SAB einige Gemeinden als Fallbeispiele betrachtet. Darunter ist auch die Toggenburger Gemeinde Wildhaus-Alt St. Johann. In einer Medienmitteilung kommt man zum Schluss: 

Wichtige Erkenntnisse sind, dass sich der Dialog oft verbessert, wenn sich die Zweitwohnungsbesitzenden in lokalen Interessengemeinschaften organisieren.

Bewährte Ansätze, um die Zusammenarbeit zu stärken, seien auch institutionalisierte Dialogformate, periodische Treffen, ein Sitz im Verwaltungsrat der Bergbahnen oder der Tourismusorganisation für die Zweitheimischen, das Gewähren von Vergünstigungen sowie die Unterstützung von Projekten und Anlässen im Dorf durch Zweitheimische.

Eine wichtige Stütze des Dorfs

Zweitheimische sind gemäss SAB eine wichtige Stütze des lokalen Gewerbes, können finanzielle Unterstützung von Genossenschaften wie Dorfläden leisten und eine Rolle bei der Dorfkernerneuerung spielen. Sie seien auch gerne bereit, Ideen für die Weiterentwicklung der touristischen Destinationen einzubringen und sich allenfalls sogar finanziell zu beteiligen.

Denn sie haben ja alle das Interesse, dass ihr Ferienort möglichst attraktiv bleibt. Kurz gesagt, können sie eine Ressource für eine Gemeinde sein und ein gutes Verhältnis zu ihnen kommt dem Dorfleben insgesamt zugute.

Weil bei vielen Zweitwohnungen bald ein Generationenwechsel ansteht und die Veränderungen in der Arbeitswelt sich voraussichtlich fortsetzen, wird das Verhältnis zwischen Ein- und Zweitheimischen wichtig bleiben und noch zusätzlich an Relevanz gewinnen. Die im Bericht publizierten Beispiele sollen deshalb allenfalls weitere Gemeinden dazu animieren, sich Gedanken über den Dialog mit den Zweitheimischen zu machen.