Erträge aus Mostobst optimieren: Businessplan gewinnt Wettbewerb | W&O

Buchs | Graubünden 14.04.2023

Erträge aus Mostobst optimieren: Businessplan gewinnt Wettbewerb

Mit seinem Geschäftsplan für ein Modul zur Automatisierung der Mostobst-Ernte, hat ein interdisziplinäres Team von Studierenden den Wettbewerb «Best Businessplan» der Fachhochschule Graubünden gewonnen. Zwei Buchser sind Teil des Teams.

Von PD
aktualisiert am 14.04.2023

Dieser Wettbewerb ermöglicht es den Betriebsökonomiestudierenden eigene Ideen zu entwickeln und sich an konkreten Aufgaben für den Markt zu messen. Zusammen mit zwei Studierenden der Studiengänge Mobile Robotics und Photonics möchten Marco Oberholzer (Buchs), Romeo Scheurer (Buchs), Fabian Venzin (Widnau) und Hannes Vögeli (Engi SO) die Mostobst-Ernte durch den Einsatz des Moduls «AutoHarv» vereinfachen.

Das Team will sich damit einerseits mit der Produktion eines Nischenprodukts als Zulieferer der Nutzfahrzeug-Branche positionieren und andererseits als Pioniere der autonomen Erntetechnologien von den Endkunden wahrgenommen werden, heisst es in einer Medienmitteilung der Fachhochschule (FH) Graubünden. Ziel ihres Businessplans ist es, die Wirtschaftlichkeit der entwickelten Geschäftsidee aufzuzeigen und Investoren für die Herstellung eines Prototyps zu akquirieren.

Personaleinsatz schmälert den Ertrag der Landwirte

Der personelle Einsatz während der Mostobst-Ernte sei nicht zu unterschätzen und schmälere den Ertrag der Landwirte aus der Ablieferung von Mostobst, begründeten die Studierenden ihre Geschäftsidee. Das sich in Entwicklung befindende Modul «AutoHarv» soll den Einsatz von Personal reduzieren und damit den Landwirten dabei helfen, die Erträge aus Mostobst zu optimieren und mehr personelle Ressourcen für deren Kernkompetenzen zu schaffen.

Mit seinem Konzept hat das interdisziplinäre Team die Jury überzeugt und den ersten Preis des «Best Businessplan»-Wettbewerbs im Wert von 1500 Franken erhalten, gestiftet von der Handelskammer und dem Arbeitgeberverband des Kantons Graubünden. Geschäftsführer Elia Lardi überreichte den Gewinnern ihren Preis.

Preise an Businesspläne für Sportideen

Wärmere Winter mit weniger Schnee beschäftigen gerade auch in Graubünden verschiedene Regionen. Mit dieser Problematik haben sich die Studentinnen Sina Barandun (Felsberg), Stefanie Meier (Seewis Dorf), Svenja Neuhäusler (Pfäfers), Noelle Wolf (Scharans) auseinandergesetzt und für die Skischule Savogin eine Geschäftsidee ausgedacht. Ihr Businessplan, mit dem sie den zweiten Platz erreicht haben, sieht die Erweiterung des Betriebs der Skischule durch eine Bikeschule vor. Die Studentinnen wurden mit 1000 Franken belohnt.

Den dritten Rang belegten Manuela Nipp (Ruggell), Reto Schuler (Elm), Livia Senti (Mauren) und Marco Zehnder (Aadorf) mit ihrer Vermarktungsstrategie für den so genannten «Skater Billie», eine Indoor-Trainingsmaschine, die das Skilanglauf-Erlebnis simuliert. Das Team erhielt für seinen Businessplan 500 Franken.

Studierende üben für die Zukunft

Der Wettbewerb «Best Businessplan» wird seit 2003 von der FH Graubünden unter ihren Betriebsökonomiestudierenden durchgeführt. Das Erstellen der Businesspläne ist Teil ihrer Ausbildung.

Die Jurierung erfolgt durch Vertreterinnen und Vertreter der Fachhochschule und der Wirtschaft. Herausforderungen mit den richtigen Instrumenten anpacken, eigene Ideen und Konzepte entwickeln und umsetzen – dies sind die Kernpunkte im Bachelorstudium Betriebsökonomie an der Bündner Fachhochschule.