«Es geht mir gut»: Diego Forrer sieht die Berge nun von einer anderen Seite | W&O

01.03.2022

«Es geht mir gut»: Diego Forrer sieht die Berge nun von einer anderen Seite

Diego Forrer ist seit April 2019 Gemeindepräsident von Uznach. Zuvor war er 14 Jahre in Grabs wohnhaft und dort zuletzt als Schulratspräsident tätig.

Von armando.bianco
aktualisiert am 28.02.2023
«Es geht mir gut,» sagt Diego Forrer mit Betonung. Er ist seit April 2019 Gemeindepräsident von Uznach. Zuvor war er 14 Jahre in Grabs wohnhaft und dort zuletzt als Schulratspräsident tätig, ebenso vertrat er den Wahlkreis Werdenberg als CVP-Kantonsrat in St. Gallen.

Uznach ist so aufgeschlossen wie Grabs

«Uznach ist als Zentrumsgemeinde ein spannender Ort.» Aktuell setzt sich die Gemeinde mit diversen Herausforderungen auseinander, etwa der 350 Mio. Franken teuren Umfahrungsstrasse. Der 57-Jährige bezeichnet Uznach als etwas politischer im Vergleich mit Grabs, «von der Aufgeschlossenheit her gibt es keinen grossen Unterschied. Hier ist einfach alles etwas hektischer, man spürt den Zürcher Einfluss.» Der Umzug ins Linthgebiet war für Diego Forrer und seine Familie speziell. «Wir hatten kein Umfeld und durften bzw. mussten alles neu kennen lernen. Nach zweieinhalb Jahren als Gemeindepräsident kann ich sagen, dass ich sattelfest bin», sagt er selbstbewusst.

Gut möglich, dass Familie Forrer wieder zurückkehrt

Im Idealfall bleibt er bis zur Pensionierung Gemeindepräsident in Uznach. Wie sehen seine Pläne danach aus? «Es ist gut möglich, dass wir ins Werdenberg zurückkehren. Wir haben noch eine sehr enge Verbindung, meine Frau arbeitet nach wie vor in Gams.» Diego Forrer ist Mitglied der Männerriege Grabs geblieben, auch sonst verbringt er einen Teil seiner Wochenendfreizeit in der Region.

Wunderbare Sonnenuntergänge

In Uznach schätzt er vor allem auch die schöne Natur und sein neues Zuhause inmitten einer grünen Umgebung mit herrlichem Blick auf Linthebene und Zürichsee. «Ich sehe hier die Berge von der anderen Seite und kann wunderbare Sonnenuntergänge geniessen». In der Freizeit ist das Familienleben für den Grabser Bürger ein idealer Ort des Rückzugs. Seinen Beruf bezeichnet er als Passion. «Der Aufwand ist enorm, die Befriedigung aber ebenso. Mit dem Umzug hat meine Familie ein gewisses Opfer gebracht, damit ich meinem Traumberuf nachgehen kann.»

Im Wohnmobil abseits der Hektik

Die Familie Forrer spart derzeit konsequent für den Kauf eines Wohnmobils. «In der Pensionierung möchten ich und meine Frau damit durch Europa reisen.» Skandinavien hat es ihnen besonders angetan. «Als wir vor fünf Jahren in Lappland in den Ferien waren, haben uns die Ruhe und Weite abseits der alltäglichen Hektik sehr beeindruckt.»