Herr Müntener, welche Bilanz ziehen Sie zum vergangenen Wochenende?
OK-Chef Harry Müntener: Es war ein sehr gelungenes Buchserfest. Das haben uns auch die Standbetreiberinnen und -betreiber so gemeldet. Wohl auch deshalb, weil das Wetter mitgespielt hat.
Wie viele Leute besuchten das Buchserfest?
Mehrere Zehntausend. Genau kann ich das nicht sagen.
Gab es bei diesem grossen Andrang Zwischenfälle?
Bei so vielen Menschen gibt es immer einzelne Personen, die negativ auffallen. Natürlich gab es Rangeleien. Diese wurden aber von der Security und der Polizei vor Ort rasch unter Kontrolle gebracht. Generell stehen wir als OK stets in einem engen Austausch mit den Sicherheitskräften.
Haben Sie Lehren aus dieser Ausführung des Buchserfests gezogen?
Verbessern kann man immer etwas. Zwar hatten wir dieses Jahr mehr sanitäre Anlagen, doch würde ich diese nächstes Mal besser anschreiben und deren Positionierung genauer koordinieren. Zudem müssen wir früher damit beginnen, die Parkplätze zu markieren und die Strassen abzusperren. Das braucht immer seine Zeit – und Personal.
Wie lässt sich das bewältigen?
Wir erhalten zuverlässige Unterstützung vom Werkhof. Diese Arbeit müssen wir selbstverständlich bezahlen. Generell sind die Finanzen eine grosse Herausforderung. Denn das «Cup&More»-System und vieles mehr kosten Geld. Was ich damit sagen will, ist dass es eine langfristige Lösung für das Buchserfest braucht. Wir müssen es so organisieren können, dass die zahlreichen Vereine auch noch daran verdienen können.
Soll heissen?
Dass wir gemeinsam mit der Stadt Buchs eine gute Lösung finden müssen. Ich meine, das Buchserfest ein Stadtfest. Da sollte es im Interesse der Stadt liegen, diesen Anlass langfristig im Sinne der Vereine und des Gewerbes zu sichern. Wie die Organisation künftig aussehen soll und in welcher Form sich die Stadt Buchs dabei einbringen kann, muss in kommenden Gesprächen geklärt werden. Wie versprochen werde ich das OK auch für das «BUFE26» leiten. Die Nachfolgelösung wird mich dabei jedoch bereits begleiten und schrittweise verschiedene Aufgaben übernehmen.
Wie weit werden Sie diesen Übergangsprozess begleiten?
Ich habe von Anfang gesagt, dass ich das Buchserfest dreimal mitorganisieren werde. Einmal zum Lernen, einmal zum Verbessern und einmal zum Übergeben. Das war nun das zweite Mal. Es gibt sicher eine Nachfolgelösung. Allerdings ist es noch zu früh, um diese präsentieren zu können.
OK zieht positive Bilanz
Das 41. Buchserfest startete am Freitagabend mit dem Warm-up. Das OK sieht den Startschuss als sehr geglückt, denn die Besucherzahl habe gezeigt, dass das Warm-Up immer mehr Leute anzieht. Das Hauptfest startete am Samstagmorgen.
Das gute Wetter zog tausende Besucherinnen und Besucher an. Diese Verhältnisse hätten dem OK die Arbeit sehr erleichtert. So auch das Engagement aller Teilnehmenden, heisst es in einer Mitteilung. Fast 100 Aussteller und Vereine beteiligten sich am Buchserfest. Die Stände hätten nicht nur kulinarische, handwerkliche und musikalische Vielfalt gebracht, sondern auch zur Atmosphäre beigetragen.
Im Zentrum des Fests standen Austausch, Begegnung, aber auch Spiel und Spass. Auch der Ballonkünstler war auf der Bahnhofstrasse unterwegs und liess so manches Kinderherz höherschlagen. Am Samstagnachmittag fanden auf der Bühne in der Gass Tanzshows, Schnürdemonstrationen und ein Auftritt der Werdenberger Hörnli statt. Bei der Krempel-Bühne, beim Guarany, im Reflex und der Gass lieferten Bands und DJs abwechslungsreiche musikalische Unterhaltung.
Das Abendprogramm war voller Energie: Die Besucherinnen und Besucher hätten bis um 2 Uhr zu Live Acts oder Djs an verschiedenen Bühnen und Plätzen getanzt. Am meisten freue sich das OK, dass keine grossen Zwischenfälle gemeldet wurden.
Erfreulich war aber auch, dass das Lärmkonzept zur Reduktion der Beschallung der Stände untereinander wieder gut funktioniert hat. So gingen während der Veranstaltung viele positive Rückmeldung der Besucher zur Beschallung aber auch zu der Erhöhung der Anzahl WC-Anlagen ein.
«Es sollte im Interesse der Stadt liegen, das Buchserfest zu sichern»