EVP Werdenberg erlebte vielfältige Parteiversammlung bei der Feuerwehr Werdenberg Süd | W&O

17.06.2022

EVP Werdenberg erlebte vielfältige Parteiversammlung bei der Feuerwehr Werdenberg Süd

Heidi Saxer tritt nach zwölf Jahren aus dem Vorstand der EVP Werdenberg zurück. Berichte vom Grabser Schulrat Timon Hofmänner und dem Frümsner Kantonsrat Hans Oppliger sowie eine Führung durch das Buchser Feuerwehrdepot rundeten die Hauptversammlung ab.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
Feuerwehrkommandant Marcel Senn und Michael Moser begrüssten die Interessierten herzlich und führten die gespannten Teilnehmer durch das Buchser Feuerwehrdepot. Nach dem Motto «zuerst das Vergnügen und dann die Arbeit» folgte nach einem feinen Apéro der formelle Teil der Hauptversammlung. Jährlich 150 bis 170 Einsätze Anfang 2021 wurden bekanntlich die Feuerwehren der Gemeinden Buchs, Sevelen und Wartau zur Feuerwehr Werdenberg Süd zusammengeschlossen. Die so entstandene Feuerwehr verfügt über drei Standorte, 26 Einsatzfahrzeuge und zirka 150 Angehörige, die jährlich 150 bis 170 Einsätze bewältigen. Dabei geht es nicht nur um Brandbekämpfung, denn die Tätigkeiten der Feuerwehr sind breit gefächert: Bei Einsätzen als First Responder rücken Pikettoffiziere aus, um bei Herzkreislauf-Stillständen schnell Erste Hilfe zu leisten und die kritische Zeit bis zum Eintreffen der Ambulanz zu überbrücken. Auch bei Unfällen auf der Autobahn kommt Feuerwehr zum Einsatz Ausserdem ist die Feuerwehr Werdenberg Süd auch Chemiewehr-Stützpunkt für 36 Gemeinden sowie das Fürstentum Liechtenstein. Damit deckt sie in diesem Bereich 170000 Einwohner ab. Bei Unfällen auf der Autobahn kommt sie auch als Strassenrettung zum Einsatz. Hierbei deckt sie einen Streckenbereich von 53 Kilometern der A13 ab und fährt Einsätze von Sevelen bis nach Oberriet. Weiter verfügt sie über Sonderequipment, das auch bei anderen Feuerwehren in der Region zum Einsatz kommt, so etwa der Hubretter mit einer Arbeitshöhe von 44 Meter oder eine leistungsstarke Wärmebildkamera. Männer und Frauen mit viel Herzblut Im Anschluss folgte ein Rundgang durch den Stützpunkt, bei dem Kommandant Marcel Senn sowie Michael Moser, Leiter Administration, den zwei Teilnehmergruppen Fahrzeuge und Ausrüstung vorstellten, die immer wieder für Wow-Momente sorgen. Es besteht kein Zweifel: Das Herz dieser beiden Männer schlägt für die Feuerwehr und ihre vielseitigen Aufgaben! Doch auch Frauen sind bei der Feuerwehr willkommen – derzeit sind deren 22 in der Feuerwehr Werdenberg Süd aktiv. Die Führung wurde mit einem feinen Apéro abgeschlossen, die anschliessende Hauptversammlung von Präsidentin Ursula Schweizer eröffnet. Heidi Saxer nach zwölf Jahren verabschiedet Dabei wurde der bestehende Vorstand der EVP Werdenberg wiedergewählt. Bis auf Heidi Saxer, sie tritt nämlich nach zwölf Jahren im Vorstand zurück und wurde dankend und unter grossem Applaus für ihr treues und beherztes Engagement verabschiedet. Es folgten die Kurzberichte der Behördenmitglieder. Der Grabser Schulrat Timon Hofmänner berichtete kurz von seinen ersten eineinhalb Jahren im Amt. An der Schule begeistert ihn, dass diese nicht nur blosse Lehrinhalte vermittelt, sondern auch Beziehungsarbeit leistet. Die Lehrpersonen haben die Gelegenheit, die Schülerinnen und Schüler ihr Leben lang positiv zu prägen und ihnen Freude am Lernen zu bereiten. Auch wenn Timon Hofmänner keine ausgebildete Lehrkraft ist, so möchte er mit seinem Engagement dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für Lehrpersonal sowie Schüler und Schülerinnen stetig zu verbessern. Überwältigt von der Solidaritätswelle Der Frümsner Kantonsrat Hans Oppliger berichtete von seiner Amtstätigkeit und der grossartigen Zusammenarbeit innerhalb der Mitte-EVP-Fraktion. Zudem ging er auf den vor einigen Monaten lancierten Verein Humanitäre Nothilfe Ukraine ein. Er zeigte auf, wie seine politischen Kontakte mitgeholfen haben, diese Hilfsaktion schnell hochzuziehen. Überwältigt war Hans Oppliger auch von der Solidaritätswelle in der Region: unzählige Stunden ehrenamtlicher Arbeit, etliche Sach- und Geldspenden wie auch die Tatsache, dass innert kürzester Zeit 77 Flüchtende zwischen Flums und St. Margrethen untergebracht werden konnten – all dies bewegte den EVP-Kantonsrat zutiefst. Präsidentin Ursula Schweizer beendete die Hauptversammlung schliesslich. Man plauderte, tauschte sich aus und freute sich bereits auf die nächste, spannende Hauptversammlung.