Fassade und Fenster sind morsch: Ferienhaus Säntisblick muss saniert werden | W&O

26.04.2022

Fassade und Fenster sind morsch: Ferienhaus Säntisblick muss saniert werden

Durch Crowdfunding soll das Ferienhaus des Eisenbahner Ferien-Vereins Winterthur instand gestellt werden. Mindestens 70'000 Franken werden dafür nötig sein.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
Der Ferienhaus Säntisblick in Alt St. Johann ist nun seit über 70 Jahren in den Händen des Vereins. Allerdings kostet eine Übernachtung mittlerweile nicht mehr 50 Rappen wie zu Anfangszeiten, sondern zwischen 16 und 27 Franken – je nach Saison. Auch wenn der Verein heute keinen direkten Bezug mehr habe zur SBB oder der Gewerkschaft des Verkehrspersonals, halte man am Konzept fest, wie Vereinsmitglied Claudia Maurer erzählt:
Es soll jedem möglich sein, auch Nichtmitgliedern, günstige Ferien an einem schönen und erholsamen Ort zu verbringen.
Doch der Verein steht vor einem Problem, wie Vorstandsmitglied Christian Leu sagt. «Die Witterung hat dem Haus ziemlich zugesetzt. Eine Fassade und ihre Fenster sind morsch und es ist höchste Zeit, etwas zu machen.»

Mehrere Arbeiten bereits unter Eigenregie ausgeführt

Deshalb müssen die Fenster und die Fassaden saniert werden. Unser Ziel ist, dieses Jahr die Dorfseite sanieren zu können. Allerdings würden die finanziellen Mittel nicht für alle notwendigen Arbeiten ausreichen. Leu sagt:
Wir haben in den letzten Jahren bereits die Küche sowie die Terrasse und deren Fassade renoviert.
Dabei seien mehrere Arbeiten auch in Eigenregie ausgeführt worden. Letztes Jahr kam es zudem zu einem Rohrbruch am Boiler, wodurch einiges nass wurde und erneuert werden musste. «Betroffen war leider auch ein Teil der neuen Küche.» Seine Kollegin Maurer ergänzt: «Aufgrund der Pandemie hatten wir zudem nur wenige Gäste im Haus und dadurch eine beträchtliche Ertragseinbusse.» Der Verein hat sich deshalb entschieden, Mitte April ein Crowdfunding zu starten. Dieses ist unter https://www.lokalhelden.ch/saentisblick zu finden. Andere Projekte in Winterthur, die auf diese Weise finanziert werden konnten, hätten die beiden motiviert, es auch zu versuchen. «Verlieren können wir schliesslich nichts», erzählt Maurer, die im Ferienhaus als Hüttenwartin amtet.

Mindestens 70’000 Franken

Die Kosten hängen unter anderem vom verfügbaren Baumaterial ab, dessen Preise stark angestiegen seien. Es gebe eine günstige sowie eine etwas teurere Variante, erklärt Leu. «Wollen wir wieder eine Original-Schindelfassade machen, wie es im ‹Toggi› üblich ist, kostet uns das einiges mehr.» Weniger kostspielig sei hingegen eine Bretterfassade. Für eine solche hat sich der Verein vor einigen Jahren bei der Rückseite des Hauses entschieden. Der grösste Kostenpunkt sind die Fenster. Wie Maurer sagt, ist es den beiden wichtig, mit Handwerkern aus der Region Toggenburg zusammenzuarbeiten und das lokale Gewerbe auf diese Weise zu unterstützen.