Finanzplan zeigt, dass der Steuerfuss von 100 Prozent beibehalten werden kann | W&O

Grabs 27.02.2023

Finanzplan zeigt, dass der Steuerfuss von 100 Prozent beibehalten werden kann

Der Grabser Gemeinderat beantragt im Rahmen der Budgetgenehmigung an der Bürgerversammlung den Steuerfuss auf 100 Prozent zu belassen. Das Budget 2023 könne die höheren Ausgaben und tieferen Einnahmen gut tragen.

Von W&O-Redaktion
aktualisiert am 01.03.2023

Die Politische Gemeinde Grabs konnte in den letzten Jahren immer sehr erfreuliche Jahresergebnisse präsentieren, welche stets deutlich über dem Budget abgeschlossen haben. Trotz stetiger Steuerfusssenkungen seit 2017 erzielte die Rechnung jährlich grosse Überschüsse, welche somit die Strategie des Gemeinderates bestätigen. Positiv ist auch der Umstand, dass die Politische Gemeinde Grabs bei den Steuereinnahmen breit abgestützt ist und keine eigentliche Abhängigkeit hat wie die Gemeinde in ihrer Ratsnachrichten schreibt.

Keine Sparmassnahmen umgesetzt

Die bisherigen Steuersenkungen 2017, 2018, 2020, 2021 und 2022 konnten umgesetzt werden, ohne Sparmassnahmen zu tätigen. Die Gemeinde konnte somit alle Ausgaben auch mit weniger Steuern finanzieren, wie es weiter vonseiten der Gemeinde Grabs heisst. Auch im Budget 2023 mussten keine Sparmassnahmen getätigt werden. Das Budget 2023 schliesst mit einem Aufwandüberschuss von 1‘870‘400 Franken ab. Dieser etwas höhere Aufwandüberschuss ist unter anderem auf die Teuerung der Löhne, die höheren Strom- und Heizkosten wie auch eine Reduktion im Finanz- und Lastenausgleich von 928‘500 Franken zurückzuführen.

Keine Ertragsüberschüsse

Für das Jahr 2023 ist keine TBG-Gewinnablieferung an die Politische Gemeinde Grabs budgetiert. Es ist zu erwähnen, dass das Gemeindebudget gemäss Gemeindegesetz einen ausgeglichenen Haushalt vorsehen muss. Aufwandüberschüsse sind zulässig, wenn sie mit Eigenkapital gedeckt werden können, schreibt die Gemeinde Grabs. Ertragsüberschüsse dürfen dagegen nicht budgetiert werden, weil ansonsten zu hohe Steuern erhoben werden. Der Gemeinderat kommt seiner Verantwortung für einen ausgeglichenen Gemeindehaushalt hiermit nach.

Am Mittwoch, 5. April wird darüber abgestimmt

Das Budget 2023 kann die obgenannten höheren Ausgaben bzw. tieferen Einnahmen auf dem jetzigen Steuerfuss von 100 Prozent gut tragen, wie es weiter in der Mitteilung heisst. Der Gemeinderat beantragt im Rahmen der Budgetgenehmigung an der Bürgerversammlung vom 5. April 2023, den Steuerfuss somit auf 100 Prozent zu belassen. Die Politische Gemeinde Grabs steht finanziell sehr gut da und weist per 31. Dezember 2022, wie bereits erwähnt, ein Eigenkapital von 43‘334‘697.62 Franken aus. Sie verfügt damit über eine sehr gute Eigenkapitalbasis, so die Gemeinde Grabs. Zudem zeigt der Finanzplan bis 2026 auf, dass der heutige Steuerfuss von 100 Prozent nachhaltig beibehalten werden kann.