GA auf Bodensee jetzt ungültig - mit Ausnahmen | W&O

Ostschweiz 31.03.2024

GA auf Bodensee jetzt ungültig - mit Ausnahmen

Seit Karfreitag gilt das GA für touristische Schifffahrten nach Deutschland und Österreich nicht mehr. Zwei Ausnahmen gibt es jedoch.

Von Davide De Martis
aktualisiert am 31.03.2024

Wer ein Generalabonnement (GA) der SBB besitzt, fährt nicht mehr kostenlos über den Bodensee. Die Schweizerische Bodensee-Schifffahrt (SBS) hat auf diese Saison eine Anpassung vorgenommen, wie Mediensprecher Markus Wilda gegenüber SRF bestätigt: Mehrere deutsche Häfen seien bereits nicht mehr im GA-Bereich gewesen.

Jetzt haben wir die restlichen vier Häfen aus dem GA-Bereich genommen.

Neu gilt das GA auch für die Insel Mainau, Wasserburg, Lindau und den österreichischen Hafen Bregenz nicht mehr.

Bisher habe man bei den Häfen, die nicht am Schweizer Ufer liegen, eine Auge zugedrückt. «Das hatte man aus Kulanz gelassen», sagt Wilda. Mit den steigenden Unterhaltskosten und Dieselpreisen sei eine Anpassung überfällig gewesen.

GA nur noch wie Halbtax-Abo

Am Karfreitag startete die neue Saison der Kursschiffe auf dem Bodensee. Seitdem gilt das GA an den deutschen und österreichischen Häfen nur noch als Halbtax-Abonnement. Die Änderung gelte allerdings nur für die touristischen Ausflugsfahrten, also für die Kursschiffe. Vom neuen Reglement ausgenommen seien zwei Verbindungen, betont Markus Wilda:

Die Fähre von Romanshorn nach Friedrichshafen ist nicht betroffen. Diese Verbindungen gehören zum öffentlichen Verkehr.

Auch das Kursschiff von Rheineck entlang dem Schweizer Ufer einschliesslich des Hafens Konstanz sei nicht betroffen, schreibt die SBS in einer Medienmitteilung. Dort gelte das GA weiterhin, sagt auch Wilda.

Billettpreise steigen wegen hoher Kosten an

Änderungen gibt es nicht nur im Gültigkeitsbereich des GA. Wie der Medienmitteilung zu entnehmen ist, erhöht die SBS die Billettpreise um zwei bis drei Prozent. Mit dieser Tariferhöhung sollen die hohen Ausgaben für Treibstoffe sowie die gestiegenen Kosten für den Schiffsunterhalt und das Personal gedeckt werden. Zudem beschäftige die SBS noch die Tilgung der Kredite, die sie während der Coronapandemie bezogen hatte.