Generationswechsel bei den Sennwalder Scouts

Wie viel Zeit investiert man als Mitglied in einen Verein? Was gibt einem dieses Engagement zurück? Und wann ist der Moment gekommen, loszulassen und Platz für die nächste Generation zu schaffen? Diese Fragen beschäftigten auch die beiden Abteilungsleiter der Abteilung St.Antonius Sennwald der Pfadibewegung Feuerkreis Niklaus von Flüe, Moritz Schilling und Michael Kaiser.

Kein selbstverständliches Engagement

Es sei keine Selbstverständlichkeit mehr, junge Menschen zu finden, die bereit seien, ihre Freizeit in den Dienst der Gemeinschaft zu stellen, heisst es in einer Mitteilung der Pfadiabteilung. Umso dankbarer sind Moritz Schilling und Michael Kaiser: Gleich sieben junge Leiterinnen und Leiter wollen sich mit Verantwortungsbewusstsein und grossem Einsatz für ihre Pfadi engagieren. Sie investieren ihre Zeit unentgeltlich und mit viel Herzblut zum Wohl der «Wölfe» und «Späher».

Seit 2004 beziehungsweise 2008 engagierten sich Moritz Schilling und Michael Kaiser in der Abteilung St.Antonius in Sennwald. Was als Mitgliedschaft begann, entwickelte sich über die Jahre zu einem stetig wachsenden Engagement mit verschiedenen Aufgaben, unter anderem als Materialwart, Kassier sowie als Wolfs- und Späherleiter. Ab 2014 übernahmen sie die Leitung der Abteilung Sennwald. Nun geben sie diese Verantwortung in neue Hände.

Jeden Tag das Beste geben

Stolz, dankbar und etwas wehmütig blicken sie auf eine ereignisreiche, abenteuerliche Zeit zurück. Nationale und internationale Sommerlager, intensive Wochenend- und Samstagsübungen, stimmungsvolle Herbstwanderungen und unvergessliche Pfingstlager – all diese Erlebnisse werden in bester Erinnerung bleiben. Scout sein sei weit mehr als ein Vereinsengagement, es präge den Alltag, halten Schilling und Kaiser fest. Die «tägliche gute Tat» begleite viele ein Leben lang und stehe sinnbildlich für den Anspruch, jeden Tag das Beste zu geben.

In der Sennwalder Pfadi gross geworden

Die neue Abteilungsleitung setzt sich zusammen aus Ivan Madzarevic, Manuel Heeb, Cyrill Studer, Rafael Keel, Naomi Vetsch, Marina Madzarevic, Hans Mannhart und Knut Barthel. Die schrittweise Übergabe wurde sorgfältig über das gesamte Jahr hinweg begleitet. Ab dem neuen Jahr übernehmen nun die «jungen Scouts» offiziell die Verantwortung. Viele von ihnen sind seit 2017 oder 2018 Teil der Pfadi Sennwald. Einst als Wölfe gestartet, heute als Leiterinnen und Leiter im Einsatz. Motiviert, engagiert und mit frischen Ideen schlagen sie nun neue Wege ein und führen die Abteilung mit Begeisterung weiter.

Die Scouts Sennwald treffen sich alle zwei Wochen am Samstagnachmittag bei der katholischen Kirche Sennwald. Von da geht es meist in den Wald oder in die Räume der Kirche.