Gewalttat: Mann verletzt mit Messer Eltern und Schwester teils schwer | W&O

Zuzwil 15.08.2025

Gewalttat: Mann verletzt mit Messer Eltern und Schwester teils schwer

In der Nacht auf Freitag ist in Zuzwil ein 23-jähriger Filippino mit einem Messer auf drei Familienangehörige losgegangen und hat sie teils schwer verletzt. Der Mann wurde noch am Tatort festgenommen.

Von Daniel Walt
aktualisiert am 15.08.2025
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Dramatische Szenen in der Nacht auf Freitag in Zuzwil: Wie die St.Galler Kantonspolizei meldet, kam es an der Unterdorfstrasse zu einem Gewaltdelikt. Alarm schlugen gemäss Hanspeter Krüsi, Chef Kommunikation der Kantonspolizei, Nachbarn, die das Ganze gehört hatten.

An verschiedenen Körperteilen verletzt

Gemäss jetzigen Erkenntnissen ging ein 23-jähriger Mann kurz nach 2 Uhr nachts im mittleren von drei aneinander gebauten Häusern mit einem Messer auf seine Eltern sowie seine Schwester los. «Zwei Personen wurden schwer verletzt, eine weitere Person etwas weniger schwer», so Hanspeter Krüsi. Der Mann habe seine Familienangehörigen an verschiedenen Körperteilen verletzt – wo genau, sagt die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. Der Grund für die Messerattacke ist laut Krüsi derzeit unklar.

Der beschuldigte 23-Jährige ist der Polizei bekannt – allerdings wegen kleinerer Vermögensdelikte und nicht im Zusammenhang mit Gewalt, wie der Polizeisprecher weiter sagt. Der Beschuldigte, seine Eltern und die Schwester leben auf drei Stöcke verteilt unter einem Dach.

Polizeipatrouille traf auf zwei Personen vor dem Haus

Der Messerangriff spielte sich laut Hanspeter Krüsi im Innern des Hauses ab. Eins der Opfer sowie der Verdächtige begaben sich dann aber vor die Liegenschaft, wo sie von der alarmierten Polizeipatrouille angetroffen wurden. Im Hausinnern fanden die Einsatzkräfte dann die zwei weiteren verletzten Personen vor. Der Rettungsdienst betreute die drei Verletzten vor Ort und brachte sie anschliessend in verschiedene Spitäler.

Im Einsatz standen nebst Patrouillen und Fachspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen ein Helikopter der Rega, drei Rettungswagen sowie Notärzte mit medizinischem Fachpersonal. Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft werden die Hintergründe der Tat abgeklärt.