Gold für Nina Langenegger mit der Mannschaft | W&O

Geräteturnen 14.11.2023

Gold für Nina Langenegger mit der Mannschaft

Die Sevelerin sicherte sich vergangenen Sonntag mit den St. Galler Mannschaftsturnerinnen den K7-Schweizer-Meister-Titel. Auch in tieferen Kategorien zeigten Teams mit Werdenberger Beteiligung gute Leistungen.

Von PD
aktualisiert am 14.11.2023

In der Sporthalle Kirchberg fand am vergangenen Wochenende die Schweizer Meisterschaft der Mannschaftsturnerinnen statt. Samstags waren die K5-Turnerinnen an der Reihe. Die St. Galler Delegation mit Aurora Gerroni vom TV Buchs erturnte sich einen guten 5. Rang. Auch die Damen mit Leila und Jana Graber aus Gams sicherten sich mit dem fünften Rang eine Auszeichnung.

Am Sonntag kämpften die Turnerinnen in den Kategorien sechs (K6) und sieben (K7) um die Medaillen. Die St. Galler K6-Turnerinnen mit Jenny Egger vom TV Mels zeigten einen sehr guten Wettkampf und gewannen souverän die Silbermedaille, hinter dem Team aus Luzern, Ob- und Nidwalden.

Zur St. Galler Mannschaft in der Königsklasse K7 gehörten die beiden Sevelerinnen Nina Langenegger und Ylva Lonsky. Lonsky war als Ersatzturnerin vor Ort. Gemeinsam mit dem Fanclub verfolgte sie einen souveränen Wettkampf ihrer Teamkolleginnen.

Starke Leistungen am Sprung und an den Schaukelringen

Die höchste Punktzahl erreichte Nina Langenegger am Sprung.
Die höchste Punktzahl erreichte Nina Langenegger am Sprung.
PD

Nina Langenegger turnte sehr gut und war massgeblich mitverantwortlich für den Gewinn der Goldmedaille. Mit der hohen Sprungnote von 9,50, 9,45 Punkten an den Schaukelringen, 9,35 Punkten am Reck und der mit 9,05 etwas zu tiefen Note am Boden erreichte sie eine Gesamtpunktzahl von 37,35. Nur drei andere waren besser als sie.

Ihre Teamkollegin Selina Carigiet vom TV St. Peterzell turnte in einer eigenen Liga und erzielte insgesamt 38,025 Punkte. Auch Flavia Heule vom TV Widnau, Roya Hüppi vom STV Benken und Ariane Fröhlich vom TSV Engelburg turnten zu guten Noten.

Nach dem 1. Durchgang lagen die St. Gallerinnen in Führung, obwohl sie am vermeintlich stärksten Gerät, dem Boden, nicht die gewünschten Noten erreicht haben. An den Schaukelringen drehten die fünf Ostschweizerinnen auf.

Mit 37,00 Punkten ging das zweite Gerät klar an St. Gallen. Am Sprung ging der Höhenflug mit 37,45 Punkten weiter. Vor dem letzten Gerät, dem Reck, steig die Nervosität und die St. Gallerinnen zeigten Nerven. Die letzten beiden Turnerinnen mussten einen Sturz hinnehmen, was zu grosser Enttäuschung führte.

18-jährige Durststrecke endlich beendet

Nachdem die Turnerinnen aus Jura und Zürich ebenfalls einen sehr guten Wettkampf turnten, liebäugelten die St. Gallerinnen dennoch weiterhin mit einem Podestplatz.

Schlussendlich wurden sie beim Rangverlesen gar als Schweizermeisterinnen ausgerufen. Mit 147,85 Punkten gewannen sie den Wettkampf vor Jura und Zürich. Stolz liessen sie sich die Goldmedaille umhängen. Zu ihren Ehren wurde die Nationalhymne gespielt.

Sie konnten es kaum glauben: Die St. Galler Mannschaftsturnerinnen durften zuoberst aufs Treppchen steigen.
Sie konnten es kaum glauben: Die St. Galler Mannschaftsturnerinnen durften zuoberst aufs Treppchen steigen.
PD

Die letzten fünf Schweizer-Meister-Titel der Mannschaftsturnerinnen im K7 sicherten sich allesamt die Turnerinnen aus Luzern, Ob- und Nidwalden. St. Gallen war 2005 zuletzt Schweizer Meister, der diesjährige Titel ist der Dritte seit Beginn der Wettkämpfe.

Coach Christian Langenegger, ebenfalls vom TV Sevelen, betitelte den Sieg als historisch. Dass es nach dem missglückten letzten Gerät doch noch gereicht hat, sei unglaublich. Dieser Titel belohne alle Beteiligten für ihren unglaublichen Einsatz und sei das Schönste, was ein Kanton erreichen könne.

Die fünf Turnerinnen aus fünf verschiedenen Vereinen haben sich laut ihm gegenseitig sehr gut unterstützt und mit ihrem Teamgeist den Sieg mehr als nur verdient. Nun sei klar, dass die St. Galler Turnerinnen schweizweit zu den Besten gehören.

Die Athletinnen gehen nach dem turnerischen Schlusspunkt in die Winterpause, wobei neue Elemente und andere Übungen weitertrainiert werden, damit das Team auch in der nächsten Saison wieder vorne mitturnen kann.