Ihnen stehen nun viele Türen offen: «KI baut keinen Dachstock» | W&O

Region vor 6 Stunden

Ihnen stehen nun viele Türen offen: «KI baut keinen Dachstock»

Am Freitagabend erhielten 16 Zimmerleute ihr Fähigkeitszeugnis im BZBS. Sie sind nun gesuchte Fachkräfte.

Von pd
aktualisiert vor 6 Stunden
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

Nach vier Jahren Ausbildungen erhielte eine Zimmerin und 15 Zimmermänner das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis EFZ. Durch die Lehrabschlussfeier führte Elena Weiler, Leiterin Bauberufe am BZBS. Peter Keller, Prorektor des BZBS sprach in seiner Begrüssung davon, dass die jungen Berufsleute sehr weise entschieden hätten, als sie ihre Berufswahl trafen:

Die Künstliche Intelligenz KI kann zwar Materiallisten erstellen, einen Dachstock bauen kann sie aber nicht.

Zu den Zimmerleuten sagte er: «Sie dürfen nach der Feier stolz aus der Berufsfachschule hinausgehen und Vertrauen in sich selbst haben.» Peter Keller freut sich, dass mit Kantonsratspräsident Walter Freund der höchste St. Galler unter den Gästen weilte.

Dran bleiben und sich weiterbilden

Dario Jäger, Sektionspräsident Rheintal-Sarganserland von Holzbau Schweiz ging in seiner Festrede darauf ein, dass den frisch Diplomierten nun viele Wege offenstehen. «Nutzt die Weiterbildungen, entwickelt euch weiter», sagte er zu den jungen Erwachsenen und «geht mutig und stolz euren Weg». Der Holzbau sei eine Zukunftsbranche, so Dario Jäger. Er dankte allen, welche die Berufsleute auf ihrem Weg unterstützt haben. Vor allem die Mütter, die alle eine Rose erhielten.

Marcel Lehmann, Chefexperte erläuterte launig die Prüfungsergebnisse. Im Kanton St. Gallen sind 91 Kandidatinnen und Kandidaten zum Qualifikationsverfahren angetreten. Er bedauerte, dass in diesem Jahr nur drei Prozent davon Frauen waren. Die Durchfallquote lag ebenfalls bei drei Prozent. Für die praktische Prüfung seien rund 16’500 Schrauben gebraucht worden, erklärte Marcel Lehmann und ermutigte die frischgebackenen Zimmerleute: 

Ihr habt den schönsten Beruf gewählt und die Türen stehen euch offen. Bleibt eurem Beruf möglichst lange treu.

Felix Schumacher, Fachschaftsleiter Zimmerleute war es vorbehalten, die Diplome zusammen mit Dario Jäger zu übergeben. Als Geschenk erhielten alle zum Zeugnis ein Zimmermannstuch. Wie Felix Schumacher erwähnte, habe erstmals seit vielen Jahren nur eine Klasse den Abschluss gemacht. Er freue sich deshalb, dass nach den Sommerferien wieder mit zwei Klassen in die Lehre als Zimmerin und Zimmermann gestartet werden könne.

Die drei durch die Peter Heule Stiftung ausgezeichneten Zimmerleute, von links: Elias Schatzmann, Lukas Hasler, Marcel Vetsch.
Die drei durch die Peter Heule Stiftung ausgezeichneten Zimmerleute, von links: Elias Schatzmann, Lukas Hasler, Marcel Vetsch.
Bild: PD

Die Peter Heule Stiftung fördert junge Handwerker. So erhielten die drei Zimmermänner mit den besten Noten einen Geldpreis. Darüber freuen konnten sich Lukas Hasler (5,3), Elias Schatzmann (5,2) und Marcel Vetsch (5,1).

Vor dem verdienten Apéro im BZBS gab Elena Weiler den jungen Menschen mit auf den Weg, dass sie neugierig bleiben und ihre Träume wahrmachen sollen. 

Die Absolventen aus der W&O-Region

Zimmermann / Zimmerin EFZ: Lukas Hasler, Grabs (A. Gantenbein Holzbau AG, Grabs); Elias Schatzmann, Buchs (Bernegger Holzbau AG, Grabs); Mischa Alexander Schmid, Grabs (Brändlin Holzbau, Salez); Nick Seliner, Buchs (EGGA Holzbau GmbH, Grabserberg); Marc Tarbelli, Buchs (Gebrüder Schöb AG, Gams); Marcel Vetsch, Wildhaus (Werner Gantenbein AG, Grabs).