«Kesb-Alltag: Der tragische Fall einer 84-Jährigen», Ausgabe vom 27. Juni
Die an Demenz erkrankte Frau G. ist mir seit vielen Jahren eine liebe Bekannte. Der Bericht im W&O vom 27. Juni suggeriert, dass sich die Kesb verdient gemacht hätte. Meine Verbesserungsvorschläge und Handreichungen um die Frau G. wurden – seitens der Kesb – aber ignoriert. Ebenso meine Schriftlichkeiten.
So informierte ich die Kesb schriftlich beispielsweise darüber, dass die Heizung im Haus ausfallen wird, wenn nicht unmittelbar Heizöl geliefert wird. Die Kesb reagierte nicht, das Heizöl ging aus, das Haus konnte nicht mehr geheizt werden, und es stand kein Warmwasser mehr zur Verfügung. Meinerseits informierte ich die Kesb erneut. Schriftlich.
Frau G. musste die Zeit vom 7. bis 14. November 2024 bei einer Raumtemperatur von 13 Grad Celsius verbringen. Vier Tage im Wissen der Kesb. Die Spitex brachte darauf ein lächerliches Kaufhaus-Öfelchen, das von Frau G. aus Angst vor einem Brand jeweils ausgeschaltet wurde. In einem früheren Zeugnis hätte man die Leistung der Kesb im «Fall G.» wie folgt bewertet: Sie waren stets bemüht.
Roman Rutishauser, Pizolweg 4, 9475 Sevelen
Ist halt die Kesb ...