Kategorie Sportler: Kraft kontra Präzision | W&O

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W&O-Sportpreis 2025 vor 5 Stunden

Kategorie Sportler: Kraft kontra Präzision

Die nominierten Sportler hatten im vergangenen Jahr häufig das richtige Timing.

Von Robert Kucera
aktualisiert vor 2 Stunden
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Auch wenn es Kampfsportler nicht gerne hören und in Gesprächen viel mehr auf die technischen Finessen in ihrem Sport hinweisen: Ohne Muskelmasse an den richtigen Orten gibt es  im Ringen und im Schwingen keinen Blumentopf zu gewinnen.

«Gemeinsam Erfolge feiern»

Inserat Wehrli Beatsport

Der Hauptsponsor des W&O-Sportpreises 2025 in der Kategorie Sportler ist Beat Sport. Geschäftsinhaber Ramon Wehrli erklärt im Vorfeld der Wahl, warum.

Wie sehen Sie die Zukunft des Sports in unserer Region – und welchen Beitrag möchten Sie als Sponsor leisten?

Der Sport im Werdenberg und im Rheintal hat eine starke Zukunft: engagierte Vereine, junge Talente und ein wachsendes Gemeinschaftsgefühl. Als Sponsor möchten wir diese Entwicklung fördern – mit gezielter Unterstützung von Nachwuchs, Infrastruktur und Projekten, die Menschen in Bewegung bringen.

Welche Emotionen weckt es bei Ihnen, Teil der Sportpreisverleihung zu sein?

Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, Teil der Sportpreisverleihung zu sein. Die Leidenschaft, der Einsatz und die Gemeinschaft, die hier spürbar werden, motivieren uns, den regionalen Sport weiterhin zu unterstützen und gemeinsam Erfolge zu feiern.

Welche Parallelen sehen Sie zwischen sportlichen Tugenden und unternehmerischem Erfolg?

Sportliche Tugenden wie Disziplin, Teamgeist, Durchhaltevermögen und Fairness sind auch im Unternehmertum entscheidend. Erfolg entsteht, wenn man Ziele klar verfolgt, Herausforderungen annimmt und gemeinsam an Lösungen arbeitet. Sowohl im Sport wie im Geschäft zählen Leidenschaft, Einsatz und der Wille, sich stetig zu verbessern.

Das grosse Glück des Curlingspielers ist, dass er seinen schweren Stein nicht wie ein Gewichtheber in die Höhe zu stemmen hat. Gewiss, etwas Kraft ist auch bei ihm erforderlich. Sein Sport steht jedoch mehr für Präzision und das richtige Timing.  Just hier überschneiden sich die drei Sportarten wieder. Sowohl im Ringen als auch im Schwingen gibt es schliesslich eine Zeit des Abwartens und eine Zeit des Angriffs. Zum Voting geht es hier.

Erfolge im Sägemehl, auf Eis und auf der Matte

Noch nie zuvor hat Schwinger Kjetil Fausch in einem Jahr so viele Kränze geholt wie 2025. Deren vier hat er sich heuer gesichert. Dazu kommt für den Wartauer der Heimsieg am Gonzen-Schwinget in Trübbach.

Heimsieg in Trübbach und acht Gänge am ESAF: Kjetil Fausch aus Weite.
Heimsieg in Trübbach und acht Gänge am ESAF: Kjetil Fausch aus Weite.
Robert Kucera

Sein erfolgreiches Jahr krönte er am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Mollis GL zwar nicht mit einem Kranz. Fausch durfte aber zu sämtlichen acht Gängen das Sägemehl betreten, was Respekt verdient.

Mit seinen Teamkollegen vom Curlingclub Wildhaus erhielt Leon Wittich bereits einmal die Einladung an den W&O-Sportpreis. Zwei Jahre später kehrt er zurück: als souveräner Schweizer Meister mit dem Team Zug-Dübendorf (alle 17 Spiele gewonnen!) bei den Junioren.

Schweizer Meister und WM-Teilnehmer: Der Wildhauser Curler Leon Wittich.
Schweizer Meister und WM-Teilnehmer: Der Wildhauser Curler Leon Wittich.
PD

Der Wildhauser hat sogar schon Junioren-WM-Luft schnuppern dürfen – doch seine Mannschaft stieg in die B-Gruppe ab. Als Schweizer Meister dürfen Wittich und seine Teamkollegen die Schweiz nochmals vertreten und den Wiederaufstieg anpeilen.

Der international erfahrenste Sportler der Nominierten ist Andreas Vetsch. Der Ringer vom RC Oberriet-Grabs hat etliche EM- und WM-Kämpfe schon hinter sich – eine Medaille gewann er jedoch nie.

Der Grabser Vorzeigeringer: Andreas Vetsch vom RC Oberriet-Grabs.
Der Grabser Vorzeigeringer: Andreas Vetsch vom RC Oberriet-Grabs.
Robert Kucera

2025 kam auch etwas Pech ins Spiel: Im Achtelfinal unterlag er dem späteren Europameister, in der ersten Hoffnungsrunde nur knapp einem der beiden Bronzemedaillengewinner. Andreas Vetsch triumphierte dafür am internationalen Turnier in Hessen und sicherte sich die Goldmedaille im griechisch-römischen Stil an den Schweizer Meisterschaften.