Mahnwache: Stille Gebete und Hunderte Kerzen | W&O

Buchs vor 3 Stunden

Mahnwache: Stille Gebete und Hunderte Kerzen

In 72 Schweizer Orten, darunter Buchs, fanden kürzlich Mahnwachen statt. Erinnert wurde an das Unrecht der Diskriminierung und Verfolgung von Menschen aufgrund ihres Glaubens.

Von PD
aktualisiert vor 3 Stunden
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Über 2100 Menschen in der Schweiz demonstrierten in Buchs und 71 weiteren Orten der Schweiz, dass ihnen das Schicksal von Glaubensverfolgten nicht gleichgültig ist. Es waren noch nie so viele, wie die Organisatoren festhalten. Mit Kerzen in der Hand und umgehängten Protestplakaten beteten sie still für bedrängte Christen und andere religiös Verfolgte.

Die Mahnwache initiiert hat die Menschenrechtsorganisation Christian Solidarity International (CSI). Sie findet bewusst in der Adventszeit statt, weil in einigen Ländern Christen in der Weihnachtszeit vermehrt gefährdet sind.

«Diskriminierung kann uns nicht gleichgültig sein»

In Buchs trafen sich 56 Menschen aus verschiedenen Kirchen der Region, die sich mit den Glaubensverfolgten solidarisierten. In ruhiger und friedlicher Atmosphäre wurde still für die Menschen gebetet, die wegen ihres Glaubens verfolgt, gefangen und vertrieben sind.

Passanten wurden mit dieser Aktion auf die Thematik aufmerksam gemacht, einige sind stehen geblieben, waren interessiert und berührt zu sehen, dass auch für ihr Land gebetet wurde und dankten dafür.

Die lokale Organisatorin der Mahnwache in Buchs sagt: «Glaubenswechsel ist kein Verbrechen. Es übersteigt jede Vorstellung, was Menschen wegen ihres Glaubens an Verfolgung und Diskriminierung durchmachen. Dies kann uns nicht gleichgültig sein. Das Wenigste, was wir tun können, ist, dass wir uns mit ihnen solidarisieren, ein Zeichen setzen und für sie beten.» Die Mahnwache wurde mit einem gemeinsamen «Vater unser»-Gebet beendet.

Die Mahnwache für Glaubensverfolgte fand zur gleichen Zeit auch in Ägypten, Bangladesch, Indien, Nepal, Nigeria, Pakistan, Südsudan und Syrien statt. In diesen Ländern werden Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, so die CSI, welche sich vor Ort gemeinsam mit lokalen Partnern für sie einsetzt.