Mit Gallusfest einen speziellen Glaubensboten gefeiert | W&O

Grabs vor 3 Stunden

Mit Gallusfest einen speziellen Glaubensboten gefeiert

Das Gallusfest stand im Zeichen des 40-jährigen Bestehens des Begegnungszentrums und war musikalisch etwas Besonderes.

Von Hanspeter Thurnherr
aktualisiert vor 3 Stunden
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Die Messfeier zum 40. Gallusfest am Samstagabend im Begegnungszentrum Gallus leitete der Pfarreiverantwortliche Ottmar Hetzel und zelebrierte Pfarrer Erich Guntli. In seiner Begrüssung sagte Ottmar Hetzel:

Wir feiern mit Gallus einen speziellen Glaubensboten, der mit Mut und Stärke den Glauben weitergetragen hat.

Er stellte dann die Frage in den Raum: «Was braucht es heute, um den Glauben weiterzutragen?»

Geprägt wurde die Messe durch den Kirchenchor unter der Leitung von Uli Zeitler, den beiden Solistinnen Lea Elisabeth Müller und Veronika Vetter sowie Christopher Thwaites am Hackbrett. Sie boten einen wahren Hörgenuss. Dabei spannten sie einen musikalischen Bogen von der Ostschweiz nach Irland, dem Herkunftsland des Heiligen Gallus.

Ottmar Hetzel (links) und Erich Guntli gestalteten die Messfeier.
Ottmar Hetzel (links) und Erich Guntli gestalteten die Messfeier.
Hanspeter Thurnherr

Den musikalischen Auftakt setzte das Landsgemeindelied von Appenzell Ausserrhoden. Es folgten unter anderem zwei Zäuerli. Beim Galluslied, das natürlich nicht fehlen durfte, hatte sich Uli Zeitler ein besonderes und überraschungsreiches Arrangement einfallen lassen, wobei die Messebesuchenden miteinbezogen wurden. Den musikalischen Abschluss bildete das bekannte «Bleib bei uns» nach einem irischen Gedicht.

«Wir müssen uns Gott anvertrauen»

In der Predigt erinnerte Ottmar Hetzel an Abraham, welcher der Stimme Gottes folgend mit seiner Grossfamilie ins Unbekannte aufbrach. Heute sei das Aufbrechen normal, denn wir seien mobiler geworden. Doch die Wenigsten hörten noch die Stimme Gottes: «Ich habe etwas vor mit dir.»

Gallus erreichte sein ursprüngliches Reiseziel Italien nicht, einige seiner Gefährten schon. «Auf den ersten Blick scheint er ein Verlierer zu sein. Aber ausgerechnet so legte er die Grundlage für etwas Grosses – das Kloster St.Gallen. Das ist aber das Ergebnis einer grösseren Kraft», sagte Hetzel. Die Botschaft an uns: «Wir müssen uns Gott anvertrauen. Wenn wir uns mit unseren Fähigkeiten in seinen Dienst stellen, kann etwas Gutes entstehen.»

Zum Schluss der Messfeier wurde Mesmerin Myriam Wick verabschiedet und Anna Fix als neue Mesmerin sowie Jelena Volic als neue Katechetin willkommen geheissen. Den Abschluss des Gallusfestes bildete der reichhaltige Apéro, unter anderem mit Pinsas von Da Gerardo.