Mondholz-Pionier Roman Gabathuler erhält Anerkennungspreis | W&O

Region vor 6 Stunden

Mondholz-Pionier Roman Gabathuler erhält Anerkennungspreis

Der diesjährige Preis «St. Galler Holzchopf» der IG Lignum Holzkette St. Gallen ist beim hölzernen Muni Max, Wahrzeichen des Eidgenössischen Schwingfestes, vergeben worden. Ausgezeichnet wurde auch ein Werdenberger.

Von PD
aktualisiert vor 6 Stunden
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Holz liegt im Trend – das zeigt sich nicht nur beim Wahrzeichen des Eidgenössischen Schwingfestes, sondern auch bei der Verleihung des Preises «St. Galler Holzchopf». Mit dem Preis «St. Galler Holzchopf» werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich in beispielhafter Weise für den Umgang mit Holz einsetzen. Diesmal ­erfolgte die Auszeichnung in den Kategorien Wald, Unternehmer, Nachhaltigkeit, Mondholz, Kreativität, Bauherrschaft.

Mit Leimholz zum Erfolg

Zum «St. Galler Holzchopf 2025» wurde Res Näf aus Brunn­adern gekürt. Seit 35 Jahren pflegt sein Holzindustrie-­Betrieb Neckerholz AG das Denken in regionalen Kreisläufen. Das Unternehmen hat sich auf die Produktion von Leimholzprodukten aus 100 Prozent Schweizer Holz spezialisiert. «Die Branche schätzt sich glücklich, dank des unermüdlichen Engagements von Res Näf und seinen Schweizer Leimholzprodukten die Philosophie vom Bauen mit regionalem Holz und in regionalen Kreisläufen glaubwürdig leben und vermarkten zu können», führte Holzkette-Präsident Sepp Fust in der Laudatio aus.

Holznutzung im Zeichen des Mondes

Der Anerkennungspreis «Mondholz» wurde Roman Gabathuler (Wartau) verliehen. Er hat im Jahr 2007 den Verein «Bergmondholz» gegründet und somit in der Region Werdenberg-­Sarganserland den Grundstein für eine spezielle Wertschöpfungskette mit regionalem Holz gelegt. Seither sind zahlreiche Projekte – ausgeführt in Mondholz – realisiert worden.

Der Wartauer Roman Gabathuler (rechts) wurde ausgezeichnet.
Der Wartauer Roman Gabathuler (rechts) wurde ausgezeichnet.
PD

Der Anerkennungspreis «Wald» ging an Thomas Abderhalden (Nesslau). Seit 30 Jahren ist er als Revierförster im Toggenburg tätig. Adrian Scherrer (Ganterschwil) wurde mit dem Anerkennungspreis «Unternehmer» gewürdigt. Der Anerkennungspreis «Nachhaltigkeit» ging an einen «Nicht-Hölzigen».

«Bundesverwaltungsrichter Marc Steiner hat während Jahren die Holzbranche auf die Möglichkeiten des neuen Beschaffungsrechts aufmerksam gemacht. Er lieferte auch die Grundlagen, dass das St. Galler Parlament in einem Nachtragsgesetz neue weitreichende Grundlagen zur Prüfung und Verwendung von einheimischem Holz geschaffen hat.»

Mit dem Anerkennungspreis «Kreativität» wurde Jakob Koster (Arnegg) gewürdigt. Der Anerkennungspreis «Bauherrschaft» wurde an Rolf Knie (Rapperswil) für das neuerstellte Lagerhaus verliehen.

Kranz für Erwin Rebmann

Die Interessensgemeinschaft Lignum Holzkette St. Gallen ist im Verlaufe der Jahre zu einer wichtigen Stimme geworden, wenn es um die Nutzung des regionalen Holzes geht.

Vor 40 Jahren hat Erwin Rebmann die Geschäftsführung übernommen. Auch wenn die Geschäftsführung in andere Hände übergeben worden ist, engagiert sich der pensionierte Regionalförster nach wie vor mit Herzblut für das St. Galler Holz und für die Holzkette. «Er organisiert, koordiniert, setzt um – uneigennützig und im Sinne der Sache, der Branchen und ihren Organisationen», betonte Präsident Sepp Fust und überreichte ihm – in Anlehnung an das Schwingfest-Gelände und den Muni Max – einen Kranz.