Die Aufgabe lautete, die Schweiz zu durchqueren – ohne Geld und ohne Smartphone. 25 Zweierteams stellten sich der Aufgabe und nahmen an der Veranstaltung «Schweiz Express 2025» teil. Die viertägige Challenge startete am Mittwoch, 13. August, auf dem Place Pestalozzi in Yverdon-les-Bains. Am darauffolgenden Sonntag, 17. August, überquerten die Teams nach vier Tagen und rund 800 Kilometern Strecke die Ziellinie in Wildhaus.
Von Anfang an werden die Teams jeweils mit aussergewöhnlichen Prüfungen überrascht: eine Schatzsuche in den Strassen von Yverdon-les-Bains, die Demontage eines Motors in der Garage Bovay in Essertines oder akrobatische Pantomime im Jumpark, ebenfalls in Yverdon-les-Bains. Die Spielregeln: Geld, Handys oder ein eigenes Transportmittel sind wie erwähnt nicht erlaubt – stattdessen erhalten die Zweierteams ein Rennbuch mit den ersten Anweisungen, eine Papierkarte der Schweiz und ein Mobiltelefon für Notfälle. Auch die Route, die bei jeder «Schweiz Express»-Ausgabe ändert, wissen die Teams jeweils nicht im Voraus.
Die erste Etappe der diesjährigen Ausgabe endete spektakulär in Nendaz – ein Team erreichte das Ziel sogar per Helikopter. Am zweiten Tag führte die Route gleich durch drei Sprachregionen. Von der französischen Schweiz reisten die Zweierteams weiter zum Turtmann-Wasserfall, der Hängebrücke Milibach bis zum Stockalperschloss in Brig. Die Etappe endete schliesslich in Ascona. Der dritte Tag führte dann weiter im Tessin herum, wo die Zweierteams in Locarno Handabdrücken nachjagten oder einen erfrischenden Tauchgang in der Verzasca-Schlucht wagten.

Teams überquerten Ziellinie in Wildhaus unter grossem Jubel
Der vierte und letzte Tag der Etappe begann frostig in Andermatt. Es folgten der Abstieg nach Altdorf und die kräftezehrende Überquerung des Klausenpasses. Von Glarus über Walenstadt und Vaduz führte der Weg schliesslich nach Wildhaus, wo die Teilnehmenden unter grossem Jubel die Ziellinie überquerten.
Als erstes Zweierteam ins Ziel im Obertoggenburg kamen Vater und Tochter Chappuis, beide Feuerwehrleute, aus dem Kanton Freiburg. Auch das zweitplatzierte Team, zwei befreundete Lehrerinnen, stammt aus Freiburg. Als drittes Team überquerten zwei Volleyballbegeisterte aus Waadt die Ziellinie in Wildhaus.
Challenge musste aus finanziellen Gründen pausieren
Die Challenge feierte nach vier Jahren ihr Comeback. Die Idee für die «Schweiz Express»-Challenge entstand im Jahr 2011, nachdem die beiden Gründer Corentin Aymon und Laurianne Torrenté in einem Bistro den Entschluss fassten, den Süden Frankreichs ohne einen Cent in der Tasche zu erreichen.
Die Challenge fand fortan jährlich statt und feierte 2020 die Jubiläumsausgabe. Es sollte jedoch wegen Covid sowie finanzieller Gründe die vorerst letzte Ausgabe sein. Nach einer erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne auf Lokalhelden.ch konnte «Schweiz Express» nun wieder durchgeführt werden.
Der festliche Abschluss der diesjährigen Ausgabe in Wildhaus war geprägt von Emotion und Geselligkeit. Und fest steht bereits: Auch im August 2026 wird es wieder eine «Schweiz Express»-Challenge geben.
Ohne Geld oder Smartphone: 25 Zweierteams reisten durch die Schweiz und erreichten in Wildhaus das Ziel