Ortsgemeinde freut sich über rentablen Nahwärmeverbund und gutes Rechnungsergebnis | W&O

01.04.2022

Ortsgemeinde freut sich über rentablen Nahwärmeverbund und gutes Rechnungsergebnis

Die Jahresrechnung 2021 der Ortsgemeinde Gams weist einen Ertragsüberschuss von knapp 550'000 Franken aus. Budgetiert waren nur 22'500 Franken.

Von Hanspeter Thurnherr
aktualisiert am 28.02.2023
  Anschliessend an die Versammlung der Katholischen Kirchgemeinde konnte Präsident Andreas Schöb 68 Stimmberechtigte zur Bürgerversammlung der Ortsgemeinde Gams begrüssen. 2021 habe man ein gutes Rechnungsergebnis erreicht. Ausführlich erklärte er, wie dieses zustande kam. Dass die Rechnung bei den Alpen positiv ausfalle, sei nicht selbstverständlich. Man habe zurückhaltend investiert. Doch stünden künftig grosse Herausforderungen an. Viel in den Nahwärmeverbund investiert Auch der Bereich Forst habe im langjährigen Vergleich sehr gut abgeschnitten. Weiter habe sich der Nahwärmeverbund (NWV) als gute Einnahmequelle etabliert. Andreas Schöb sagt:
Hier haben wir viel investiert. Dies wird künftig zu höheren Abschreibungen und Betriebskosten führen.
Ob dies zu höheren Preisen führe, sei eine offene Frage. Erfreulich sei, dass man stetig mehr Energie liefern könne und die Nachfrage nach Anschlüssen steige. Ausbau Richtung Osten geplant Im abgelaufenen Jahr sei das Netz in Richtung Hueb/Nord erweitert worden. Für 2022 sei der Ausbau Richtung Osten geplant. 2021 konnte die Holzschnitzelheizung saniert werden. Doch stosse man hier bald wieder an Kapazitätsgrenzen. Geprüft werde deshalb der Bau einer Heizzentrale im Raum Gams Süd. Die Abrechnung sei noch nicht abgeschlossen. Die Verschuldung der Ortsgemeinde betrage im Übrigen noch 3,224 Mio. Franken. Das mittelfristige Ziel sei eine weitere Entschuldung. Investitionen von 513'000 Franken vorgesehen Die Jahresrechnung 2021 weist einen Ertragsüberschuss von knapp 550'000 Franken aus. Budgetiert waren nur 22'500 Franken. 120'000 Franken gehen in die Vorfinanzierungen, 425'000 in die Ausgleichsreserve und 4432 Franken in die kumulierten Ergebnisse der Vorjahre. Das Budget 2022 sieht bei Ausgaben von 2,009 Mio. Franken und Einnahmen von 2,014 Mio. Franken einen kleinen Ertragsüberschuss vor. Vorgesehen sind Investitionen von 513'000 Franken, deutlich weniger als die knappe Million in der Rechnung 2021 ausweist. Ehemaliger Präsident Karl Lenherr gewürdigt Andreas Schöb schloss die Versammlung mit einem Dank an Karl Lenherr für seinen langjährigen Einsatz als Ortsverwaltungsrat, Kassier/Schreiber und bis 2020 als Verwaltungsratspräsident. Die Versammlung spendete ihm dafür in Abwesenheit einen herzlichen Applaus.