Personalmangel: Raststätte Rheintal setzt mit Projekt Ü60 auf ältere Angestellte | W&O

01.06.2022

Personalmangel: Raststätte Rheintal setzt mit Projekt Ü60 auf ältere Angestellte

Während der Pandemie haben viele Angestellte das Unternehmen verlassen, weshalb der Betrieb nun chronisch unterbesetzt ist.

Von armando.bianco
aktualisiert am 28.02.2023
Die Jahresrechnung 2021 der Rheintal Raststätte AG ist geprägt von der angespannten Covid-Pandemie im letzten Jahr. Die erhaltenen Härtefallgelder und die ausgesetzten Amortisationen der Bankkredite halfen der Raststätte, die Liquiditätssituation vorübergehend zu verbessern, heisst es im Geschäftsbericht. Nach Berücksichtigung der Abschreibungen in der Höhe von 772000 Franken resultiert ein Verlust von rund 187701 Franken.

Umsätze sind drastisch zurückgegangen

Der Umsatz in den Restaurants ist in den Covid-Jahren regelrecht eingebrochen und betrug im letzten Jahr nur noch rund ein Drittel der Zeit vor der Pandemie. Auch der Umsatz im Shop ist deutlich zurückgegangen, allerdings weniger stark als im Bereich Restaurant. Zurückgegangen ist auch die Menge des an der Tankstelle verkauften Treibstoffs.

Verwaltungsrat hofft auf eine Entspannung

Der Verwaltungsrat hofft nun, dass «die jüngsten Zahlen nicht täuschen und sich die Lage im Geschäftsjahr 2022 wieder entspannt». Die pandemiebedingten Schliessungen des Restaurants hätten viele Gastronomieangestellte dazu veranlasst, den Job zu wechseln. Folglich sei man chronisch unterbesetzt. Um dem entgegenzuwirken verfolgt der VR mit dem Projekt Ü60 das Ziel, fehlende Arbeitskräfte zu finden. Im Fokus stünden dabei Arbeitnehmende nahe dem Rentenalter, die eine neue Herausforderung suchen. Die Raststätte Rheintal AG hat im vergangenen Jahr den langjährigen VR-Präsidenten Jack Rhyner au Buchs verabschiedet.