RCOG: Deutliche 10:26-Niederlage gegen RS Freiamt | W&O

Ringen 18.09.2023

RCOG: Deutliche 10:26-Niederlage gegen RS Freiamt

Der RC Oberriet-Grabs trat erneut mit einer sehr jungen Mannschaft an und unterlag dem Vorjahresdritten klar.

Von Dominik Steiger
aktualisiert am 18.09.2023

«Ich denke, der Sieg für Freiamt ist zu hoch ausgefallen. Wir haben zwei Kämpfe knapp verloren, die wir mit ein wenig mehr Wettkampfglück auch hätten gewinnen können», meinte der Sportliche Leiter des Ringerclubs Oberriet-Grabs, Silvan Steiger, zur neuerlichen Niederlage.

Der RCOG unterlag auswärts der Ringerstaffel Freiamt mit 10:26.

Die ersten vier Kämpfe waren alle eine klare Angelegenheit. Der 16-jährige Tinio Ritter unterlag bis 57 kg Freistil River Perlungher mit 2:12 und holte das Maximum aus der Begegnung heraus.

Tinio Ritter (in blau) holte das Maximum aus seinem Kampf heraus.
Tinio Ritter (in blau) holte das Maximum aus seinem Kampf heraus.
PD

In der Folge verloren Janosch Kobler, Simon Kehl und Tim Steiger ihre Kämpfe durch Technische Unterlegenheit respektive auf den Schultern (Kehl). So hiess es nach vier Kämpfen aus Grabser Sicht 1:15.

Einen knappen Kampf lieferten sich Roman Kehl und Flu­rin Meier in der letzten Begegnung vor der Pause. Die beiden zeigten einen offenen Kampf. Kehl unterlag zum Schluss mit 2:5. Der Pausenstand lautete somit 2:17.

Die beiden letzten Kämpfe gingen an der RCOG

Auf einen Kaderathleten traf Ilir Fetahu bis 86 kg Greco. Fetahu, der seine ersten beiden Saisonkämpfe überlegen gewonnen hatte, gab im Bodenkampf aber zu viele Punkte ab und unterlag Weber mit 0:7.

Bis 70 kg Greco hoffte der RCOG auf ein erstes Erfolgserlebnis. Die Begegnung zwischen Flavio Freuler und Saya Brunner war hart umkämpft. Die Entscheidung fiel in der ersten Halbzeit mit einer sehenswerten Kopfklammer Brunners. Freuler verlor die Begegnung trotz Punktegleichheit nur, weil Brunner mit dieser Aktion die höhere Wertung erzielt hatte.

Quintus Zogg (in blau) ist in dieser Szene zwar obenauf, doch den Kampf verlor er nach Technischer Unterlegenheit.
Quintus Zogg (in blau) ist in dieser Szene zwar obenauf, doch den Kampf verlor er nach Technischer Unterlegenheit.
PD

Auch der achte Kampf des Abends ging ans Heimteam. Quintus Zogg holte bis 80 kg Freistil bei seiner technischen Unterlegenheit gegen Joel Meier mit einer Beinangriffsaktion aber den geforderten Mannschaftspunkt.

Den ersten Sieg durfte sich der RCOG im zweitletzten Kampf gutschreiben lassen. Nicolas Steiger und Livian Küng duellierten sich bis 75 kg in einem attraktiven Freistilkampf. Nachdem Steiger früh mit 8:0 in Führung gegangen war, liess er sich von einem Hochschwung des Gegners überraschen und gab die Führung aus den Händen. In der zweiten Halbzeit kämpfte Steiger abgeklärter und legte seinen Kontrahenten auf die Schultern.

Die Mannschaft des RC Oberriet-Grabs ging nun zum dritten Mal in Folge als Verliererin von der Matte.
Die Mannschaft des RC Oberriet-Grabs ging nun zum dritten Mal in Folge als Verliererin von der Matte.
PD

Nun durften sich die Zuschauer auf einen spannenden Schlusskampf freuen: Der 22-jährige Maurus Zogg, Natika­derathlet des RCOG, traf auf den routinierten Olympioniken Pascal Strebel. Zogg zeigte eine ganz starke Leistung, er stellte Strebel in Halbzeit eins passiv und ging mit einer 1:0-Führung in die Pause. In der zweiten Hälfte wurde Strebel erneut wegen Passivität in die Bodenlage verwiesen, Zogg durfte sich einen weiteren Punkt gutschreiben lassen. Kurz vor Kampfende musste dann auch Zogg wegen Passivität in die Bodenlage. Der Grabser fing Strebel aber bei einem Durchdreherversuch ab und durfte sich zwei weitere Punkte gutschreiben lassen. Das 4:0 brachte er über die Zeit.

Der Endstand von 10:26 fiel nach dem Gezeigten zu hoch aus. Der RC Oberriet-Grabs konzentriert sich nach dieser Niederlage aber weiterhin auf den richtungsweisenden Kilbikampf am 30. September in Oberriet gegen die RS Schattdorf, die am Samstag der RS Kriessern nur ganz knapp mit 15:19 unterlag. Aber zunächst trifft der RCOG am nächsten Wochenende auswärts auf den aktuell stärksten Verein, die RC Willisau Lions.