In Lugano fanden am 24. und 25. Mai die Schweizer Nachwuchs-Meisterschaften der Kategorien Jugend 3 (zwölf Jahre und jünger) und Jugend 1 (19 Jahre und jünger) statt. Die Jugend 3 Schwimmerinnen des SC Flös Buchs starteten mit der Pflicht in den Wettkampf.
Dem Flöser Nachwuchstalent Réka Nagypal misslang ihre normalerweise stärkste Pflichtfigur, die Barracuda, gerade zu Beginn des Wettkampfes. Sie konnte diese Enttäuschung gut wegstecken und bei den zwei weiteren Figuren souverän ihr Können zeigen, wofür sie im Teilnehmerfeld von 81 Athleten die jeweils zweitbesten Bewertungen erhalten hat. In der Pflichtrangliste konnte sich Nagypal auf den hervorragenden sechsten Schlussrang klassieren.
Auch ihre Teamkolleginnen Isabella Guntli (24.), Soraya Kalberer (34.) und Nelia Appenzeller (62.) zeigten, dass sie unter der Leitung von Deborah Jütz solide Grundlagen erlernt haben, welche sie auf nationaler Ebene zeigen konnten.
Ein paar Zentimeter zu tief
Im Solowettkampf der Jugend 3 hat die Solistin Nagypal mit ihrer Höhe und Eleganz ein wunderbares Solo dargeboten. Bei zwei Kür-Elementen wurde mit der Videoanalyse in Zeitlupe entschieden, dass die Drehungen um ein paar Zentimeter zu tief ausgeführt wurden und daher mit einem tieferen Faktor gewertet werden.
Nagypal musste sich aufgrund dieser Abwertung mit dem achten Schlussrang zufriedengeben. Guntli gelang ihr Solodebüt fehlerfrei, sie konnte sich direkt hinter ihrer Teamkollegin auf dem neunten Schlussrang klassieren.
Die Teamdarbietung gelang den vier Schwimmerinnen Nagypal, Guntli, Appenzeller und Kalberer ohne Abzüge und sie klassierten sich auf dem guten vierten Rang.
Weniger Zeit, weniger Fläche
Das Jugend-1-Team, bestehend aus Kira Beck, Monja Häusermann, Rebecca Jütz, Samira Kalberer, Yael Lehner, Luca Nagypal und Aurora Notaro, verpasste das Ziel, aufs Podest zu schwimmen, knapp. Die technische Kür war präzise, mit dynamischen und schnellen Bewegungen ausgeführt.

Die Konkurrenz in der Jugend 1 ist stark, die Leistung der Flöserinnen ist trotz der verpassten Medaille hoch einzuschätzen. Sind doch die anderen Teams ausschliesslich aus den grossen Schweizer Städten wie Zürich, Bern, Basel und Genf. Ihre Athletinnen besuchen die Sportschule und für die Trainings steht viel mehr Wasserfläche zur Verfügung.
Das Flöser Elite-Team, von dem vier Schwimmerinnen die Kantonsschule besuchen und teils mitten in den Maturaprüfungen stecken, zwei eine Lehre machen, absolviert die Trainings neben einem regulären Stunden- oder Arbeitspensum und wirbelt noch ordentlich an der Schweizer Spitze mit.
Nach ihrem erfolgreichen Auftritt an den Regional-Meisterschaften konnte Rebecca Jütz nicht ganz an die Punktezahl der vorherigen Wettbewerbe anknüpfen. Sie beendete die technische Solokür auf dem zehnten Rang. Das Duett Notaro/Beck hat seine technische sowie freie Duettkür präsentiert und eine hohe Punktzahl erreicht.
SC Flös bietet Teams aus grossen Städten Stirn