Zum 37. Mal fand kürzlich das Gamser Emmentaler Schiessen statt. Mit einem spannenden Finale, 35 Schützen haben sich mit dem Punktemaximum dafür qualifiziert, ging das Schützenfest zu Ende. 20 Schützinnen und Schützen nahmen am Ausstich teil und kämpften um den Sieg.
Die Mitglieder der Schützengesellschaft Tell Gams mit ihrem OK-Präsidenten Peter Lippuner haben sich wiederum gut vorbereitet. So konnten an den drei Schiesstagen rund 556 Teilnehmer praktisch ohne Wartezeiten das Programm absolvieren.
Das Gamser Emmentaler Schiessen ist bei vielen Schützenvereinen in der Ostschweiz seit Jahren ein fester Bestandteil des Jahresprogramms. Das feine Stück Käse, das es als Belohnung für ein gutes Resultat gibt, ist ein guter Grund, daran teilzunehmen. Aber auch das gemütliche Zusammensein lockt viele auf den Schiessplatz Schönenberg.
Knappe Entscheidung um den Sieg
Von den 35 Schützinnen und Schützen, die das Punktemaximum erzielten, durften die fünf Mitglieder des organisierenden Vereins (Alfred Sonderegger, Hanspeter Lenherr, Simon Eggenberger, Roger Lenherr und René Kaiser) nicht zum Ausstichwettkampf antreten. Zehn weitere Teilnehmende waren am Finaltag verhindert.
Im spannenden Final wurden zwölf Schuss auf die Zehner-Wertung abgegeben. Marco Schwarz vom Schützenverein Wartau gewann das 37. Gamser Emmentaler Schiessen mit 116 Punkten und konnte sich dafür mit einer schönen Glas-Käseplatte mit Schweizer Sujet belohnen lassen. Mit einem Punkt weniger ergatterte sich Mario Scherrer von der Schützengesellschaft Buchs-Räfis den zweiten Platz (Zehntelswertung 1126). Ebenfalls 115 Punkte (Zehntelswertung 1102) erzielte Stefan Manser vom Schützenverein Eggerstanden und erreichte den dritten Schlussrang.
Vom Nachbar-Schützenverein Sennwald konnten die drei Schützen Mostafa Hammad, Jan Kressig und Fabian Meier am Ausstich teilnehmen. Ihr Angriff aufs Podest gelang nicht, sie platzierten sich im Mittelfeld der Rangliste. Alle Ausstich-Teilnehmenden durften ein Holz-Käsebrett in Empfang nehmen.
Emmentaler Käse als Belohnung
Neben dem Vereinsstich gab es noch einen zweiten Wettkampf. Die vier Schuss, die in Serie, nach acht Einzelschüssen, abgegeben wurden, waren bares Geld wert, wenn diese in der Mitte der Scheibe landeten. Für 96 oder mehr Punkte gab es eine Barauszahlung pro Schütze.
Einen Treffer ganz in die Mitte der Scheibe, also 100 Punkte, erreichten immerhin 15 Schützen. Aus der Region waren dies: Hanspeter Vetsch (Schützenverein Grabs), Anton Bösch (Militärschützenverein Wildhaus), Burkhard Stricker (Schützengesellschaft Tell Gams), Ralf Komminoth (Schützenverein Wartau) und Mario Scherrer (Schützengesellschaft Buchs-Räfis).
Nach dem letzten Schuss wurde mit einem kleinen Umzug ein Laib Emmentaler – die Käsestücke wurden je nach Rangierung in der Grösse abgestuft an die Sektionen verteilt – ins Festzelt geleitet. Hier konnte der Schützenverein Gonten für eine durchschnittliche Punktzahl von 47,483 das grösste Stück in Empfang nehmen. Auf Platz zwei und drei folgten die Feldschützen Oberegg mit 46,940 Punkten und der Schützenverein Sennwald mit 46,688 Punkten.
Sieg für Marco Schwarz am Emmentaler Schiessen