Höhere Netznutzungskosten und neue gesetzliche Abgaben könnten dank tieferer Energiekosten kompensiert werden, ergänzt der Anbieter in einer Mitteilung.
Für einen repräsentativen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4500 Kilowattstunden steigt der Gesamtpreis für Strom des EWB moderat um 44 Franken pro Jahr beziehungsweise 3,68 Franken pro Monat. Die tatsächlichen Kosten hängen vom individuellen Verbrauchsverhalten ab.
Strompreis ist ab 2026 neu zusammengesetzt
Ab 2026 setzt sich der Strompreis in der Schweiz neu aus vier Hauptkomponenten zusammen: dem Energietarif für die gelieferte Energie, dem Netznutzungstarif für den Energie-transport, den Abgaben an Bund und Gemeinden und schliesslich dem neu separat ausgewiesenen Messtarif. Dieser decke Kosten für das Messen der Stromflüsse und war bisher Teil des Netznutzungstarifs.
Grundlage für die Tarife bildeten die prognostizierten Absatzmengen und Kosten. Bei der Netznutzung steigen diese infolge höherer Betriebskosten und Investitionen in die Netzinfrastruktur. Die Energiekosten sinken gegenüber 2025 um 6 Prozent, schreibt das EWB. Treiber dafür seien tiefere Energiepreise an den Handelsmärkten sowie eine steigende lokale Stromproduktion.
EWB kauft gemeinsam mit anderen Anbietern ein
Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, investiert das EWB gezielt in den Ausbau und die Transformation der Netzinfrastruktur. Zudem werde künftig die Energiebeschaffung neu regional gebündelt – über die Genossenschaft Powernova. Gemeinsam mit den regionalen Werken Elektra Gams, Technische Betriebe Grabs, EW Sennwald, EW Sevelen, Technische Betriebe Vilters-Wangs und Wasser- und Elektrizitätswerk Walenstadt werde so eine zukunftsfähige und nachhaltige Versorgung sichergestellt.
Strompreis bleibt 2026 in Buchs stabil