Traum von Medaille früh geplatzt: Julie Zogg scheitert bereits im Achtelfinal | W&O

08.02.2022

Traum von Medaille früh geplatzt: Julie Zogg scheitert bereits im Achtelfinal

Der olympische Wettkampf in Peking ist der Wartauerin Julie Zogg missglückt. Im Snowboard-Parallelriesenslalom kann die 29-Jährige nicht in den Medaillenkampf eingreifen und belegt am Ende Rang 13.

Von robert.kucera
aktualisiert am 28.02.2023
Auch bei ihrer dritten Teilnahme an Olympischen Winterspielen vermochte Julie Zogg nicht zu reüssieren. Die Alpin-Snowboarderin verfehlte in Peking die Medaillenplätze rangmässig deutlich. Eng ging es jedoch im Achtelfinallauf gegen Carolin Langenhorst zu und her. Zogg lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Deutschen. Während der gesamten Fahrt auf dem Parallelriesenslalomkurs waren die beiden Kontrahentinnen quasi auf Parallelkurs.

Enges Duell bis zur Ziellinie

Julie Zogg startete engagiert in den Achtelfinal und lag in den ersten Toren knapp vor Carolin Langenhorst. In der Folge lagen die beiden dann praktisch gleichauf, von Auge war nicht auszumachen, wer um eine Nasenlänge voraus war. Dies bestätigte auch die erste Zwischenzeit: Die Schweizerin und die Deutsche wurden mit derselben Zeit gemessen. Bei der zweiten Zwischenzeit dann ein kleiner Unterschied: Zogg lag einen Hauch - 0,04 Sekunden - vor Langenhorst. Die beiden Snowboarderinnen lieferten sich bis zum Ziel mit fehlerfreien Fahrten einen Kampf auf Biegen und Brechen. Am Ende jubelte dann Carolin Langenhorst. Die Deutsche setzte sich um die Winzigkeit von 0,08 Sekunden gegen die 29-jährige Wartauerin durch.

Eine dominante Titelverteidigerin

Das frühe Ausscheiden stellt für Julie Zogg eine grosse Enttäuschung dar. Diese war im Interview mit dem Schweizer Fernsehen kurz nach dem Achtelfinal-Out spürbar. Es sei brutal hart, äussert sich Zogg, die das Ergebnis erst mal sacken lassen müsse. Siegerin wurde die Tschechin Ester Ledecka. Sie setzte sich im Final gegen die Österreicherin Daniela Ulbing durch. Bereits die Qualifikation dominierte Ledecka nach Belieben. Die Olympiasiegerin von Pyeongchang 2018 nahm der Zweiten, Ramona Hofmeister (Deutschland) 2,57 Sekunden ab. Julie Zogg büsste 4,77 Sekunden ein.