Wie verändert künstliche Intelligenz die Arbeitswelt im Bereich Personalwesen – und welche Kompetenzen werden zukünftig im HR gebraucht? Diese spannenden Fragen standen im Mittelpunkt der kostenlosen Informationsveranstaltung «HR Update», die im Rahmen der Veranstaltungsreihe Update am Berufs- und Weiterbildungszentrum (BZBS) in Buchs stattfand. Rund 80 Personalverantwortliche, aktuelle und ehemalige HR-Studierende sowie weitere interessierte Gäste waren anwesend. Sie konnten sich über KI im Personalwesen informieren, mitdiskutieren und bestehende Kontakte pflegen oder neue Kontakte knüpfen.
Referent des Abends war Christian Pfund, Leiter Human Resources der Ospelt Gruppe. Mit fundiertem Fachwissen und praxisnahen Beispielen beleuchtete er die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von künstlicher Intelligenz im Personalwesen.

Chancen und Risiken von KI
Ob als digitale Unterstützung für Mitarbeitende oder bei automatisierten Abläufen im Unternehmen – Christian Pfund stellte einige Möglichkeiten vor, wie künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag in Zukunft erleichtern und vereinfachen kann. So wurde schnell deutlich, dass KI im HR-Fachbereich in Zukunft noch eine grosse Rolle spielen wird.
Gleichzeitig warnte er vor möglichen Herausforderungen, wie etwa die Einhaltung von Datenschutz oder das Urheberrecht. Damit KI nicht zur Falle wird, braucht es eine klare Strategie und das richtige Know-how. «Die Aufgabe der HR-Fachpersonen liegt darum nicht nur in der korrekten Anwendung von KI-Tools. Die Aufgabe liegt auch in der Entwicklung von Strategien, der Förderung von Akzeptanz im Unternehmen und dem verantwortungsvollen Umgang mit neuen Technologien», sagte er.
Einigkeit beim Gedankenaustausch
In einer anschliessenden Podiumsdiskussion, bei der neben Christian Pfund auch Roger Frei, Head of HR / People & Culture von der Esolva AG, Robin Frick, Personalberater von Gassner Personal, und Daniela Ospelt (BZBS) als Moderatorin teilnahmen, wurden die Vortragsthemen noch einmal vertieft und miteinander diskutiert. Bei einem Punkt waren sich alle einig: Künstliche Intelligenz kann den Menschen nicht ersetzen. Hierfür fehlen der KI sowohl zwischenmenschliche Fähigkeiten als auch emotionale Intelligenz und menschliche Intuition. «Noch ist es für KI nicht möglich, zwischen den Zeilen zu lesen. Das Fingerspitzengefühl der HR-Fachpersonen bleibt also unersetzlich», sagte Christian Pfund dazu. Anschliessend konnte sich das Publikum aktiv zum Thema beteiligen. Es konnten Fragen gestellt und Gedanken miteinander ausgetauscht werden.
Den Abschluss dieser Veranstaltung im Berufs- und Weiterbildungszentrum in Buchs bildete ein Apéro. Dieser bot allen Anwesenden die Gelegenheit, sich miteinander zu unterhalten und Kontakte zu knüpfen.
Trotz KI im Personalwesen – Fachpersonen bleiben unersetzlich