Umsatzplus von fast zehn Prozent: Tarifverbund Ostwind macht Coronaverluste wieder gut | W&O

13.05.2022

Umsatzplus von fast zehn Prozent: Tarifverbund Ostwind macht Coronaverluste wieder gut

Der Tarifverbund hat seinen Umsatz 2021 im Vergleich zum Vorjahr kräftig steigern können.

Von Hans Bärtsch
aktualisiert am 28.02.2023
Noch ist man nicht auf dem Niveau von vor der Pandemie. Im Vergleich zum Jahr 2020 hat der Tarifverbund Ostwind, dem mehr als 30 Transportunternehmen des öffentlichen Verkehrs angehören, seinen Umsatz im vergangenen Jahr aber steigern können. Ein Umsatzplus von 9,86 Prozent ist beachtlich. Um so viel konnte der Tarifverbund seine Einnahmen steigern. Auf 174,1 Millionen Franken werden die Einkünfte aus dem Verbund beziffert, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist. Wenn man sich allerdings die 207,3 Millionen Franken vor Augen führt, welche noch 2019 umgesetzt wurden, ist klar: Der genossenschaftlich organisierte Tarifverbund, dem unter anderem auch Bus Ostschweiz mit Bus Sarganserland-Werdenberg angehört, holt die Coronaverluste auf.
Ob wir das Niveau von vor der Pandemie jemals wieder erreichen werden, wissen wir nicht.
Das sagt Werner Thurnheer, Geschäftsführer beim Tarifverbund Ostwind, auf Anfrage. Aber: «Wir haben uns im letzten Jahr schneller erholt als erwartet.» Das zeige sich mit den erreichten 174,1 Millionen, die deutlich über dem – coronabedingt revidierten – Budget für 2021 lagen. Der Tarifverbund hofft auf eine Fortsetzung der Erholung im laufenden Jahr.

Keine Preisanpassungen beim Fahrplanwechsel

An ihrer Generalversammlung von dieser Woche in Romanshorn beschlossen die Genossenschafterinnen und Genossenschafter, per Fahrplanwechsel im kommenden Dezember keine Tarifmassnahmen durchzuführen. In der Medienmitteilung wird betont, dass die Ostwind-Kundschaft seit 2016 von einem erheblichen Angebotsausbau profitiere. Zusammen mit neuen Angeboten wie die Einführung der Sparbillette oder Kinder, die bis sechs Jahre gratis reisen, lasse sich sogar von Preis­senkungen sprechen.