Im zweiten Quartal belief sich der Umsatz auf 283 Mio., Franken was einem Anstieg um 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (wechselkursbereinigt +22 Prozent), wie VAT mitteilte. Der Auftragseingang stieg gegenüber dem Vorquartal um 3 Prozent auf 248 Mio. Wechselkursbereinigt ergibt sich ein Plus von 10 Prozent. Im Jahresvergleich lag der Auftragseingang jedoch 9 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Wachstumsimpulse kamen insbesondere von Investitionen grosser Chipfabriken («Fabs») und Hyperscaler, die ihre KI-Infrastruktur ausbauen. Auch die anhaltend starke Nachfrage aus China wirkte sich positiv aus. Gleichzeitig verschärften sich die Anforderungen an Lieferfristen. «Unsere Kunden erwarten zunehmend kürzere Lieferzeiten», erklärte das Unternehmen. Was wohl ebenso auf die erwähnten Unsicherheiten zurückzuführen sei.
Das Segment Ventile verzeichnete im Quartalsvergleich einen leichten Rückgang beim Auftragseingang (-2 Prozent), konnte aber beim Umsatz (+1 Prozent) zulegen. Der Bereich Semiconductors wies trotz rückläufiger Bestellungen ein Umsatzplus von 23 Prozent auf, was auf die starken Abarbeitungen des Auftragsbestands zurückzuführen sei. Rückgänge gab es bei Advanced Industrials – vor allem wegen Budgetkürzungen für Forschungsinstitute in den USA und geringer Nachfrage aus dem Bereich Stromerzeugung. Ein Grossauftrag für wissenschaftliche Instrumente wirkte jedoch entgegen. Insgesamt seien die Bestellungen im zweiten Quartal um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 18 Prozent im Quartalsvergleich. Die Umsätze sanken um 15 bzw. 10 Prozent.
Im Geschäftssegment Global Service blieben die Aufträge im Vorjahresvergleich stabil, stiegen im Vergleich zum Vorquartal aber um 23 Prozent. Der Umsatz mit Verbrauchsmaterialien lag im zweiten Quartal leicht unter dem Vorjahresquartal, die Nachfrage der chinesischen Kunden blieb jedoch robust. Die hohe Auslastungsquote begünstigte laut VAT Ersatzteil- und Reparaturgeschäft. In Erwartung von Ausbaumassnahmen zum zweiten Halbjahr 2025 gingen die Retrofit-Aufträge und die entsprechenden Umsätze im zweiten Quartal im Vorjahresvergleich jedoch deutlich zurück.
Starkes erstes Halbjahr und gute Prognosen
Im ersten Halbjahr 2025 erzielte VAT einen Nettoumsatz von 558 Mio. Franken (+24 Prozent), bei einem Auftragseingang von 489 Mio. Franken (–3 Prozent). Der Bruttogewinn wuchs um 22 Prozent auf 365 Mio. Franken, während sich die EBITDA-Marge trotz herausfordernder Wechselkurse auf 29,6 Prozent (wechselkursbereinigt: 31,2 Prozent) belief. Der Nettogewinn stieg auf 106 Mio. Franken (+12 Prozent).
VAT erwartet für das dritte Quartal einen Umsatz zwischen 255 Mio. und 285 Mio. Franken. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit steigenden Aufträgen, Margen und Gewinnen – trotz globaler Unsicherheiten. Der erwartete Technologiewandel in der Halbleiterfertigung soll zusätzliches Wachstum ermöglichen. Die VAT sei bereits hervorragend positioniert, um das ab 2025 erwartete Marktwachstum zu übertreffen.
VAT steigert Umsatz und bleibt trotz Unsicherheiten auf Wachstumskurs