«Vortrittssituation ist unbestritten»: E-Bike-Fahrerin stirbt nach Zusammenstoss mit Traktor | W&O

Toggenburg 30.05.2023

«Vortrittssituation ist unbestritten»: E-Bike-Fahrerin stirbt nach Zusammenstoss mit Traktor

Am Montag ist es in Lütisburg Station zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Traktor mit Anhänger und einem E-Bike gekommen. Die 51-jährige E-Bike-Fahrerin verstarb noch auf der Unfallstelle. Die Unfallursache ist Gegenstand laufender Abklärungen durch die Kantonspolizei St.Gallen.

Von kapo/vat/ste
aktualisiert am 30.05.2023

Gemäss jetzigen Erkenntnissen fuhr die 51-jährige Frau am Montag um 18.10 Uhr mit ihrem E-Bike auf der Langenrainstrasse von Mosnang Richtung Lütisburg-Station. Gleichzeitig fuhr ein 35-jähriger Mann mit seinem Traktor und angehängtem Anhänger auf der Grämigerstrasse zur Langenrainstrasse.

Gemäss Medienmitteilung der Kantonspolizei St.Gallen kam es im Kreuzungsbereich mutmasslich zum Zusammenstoss zwischen dem Traktor und dem E-Bike. Die E-Bike-Fahrerin kam zu Fall. Trotz schneller Hilfe durch den Rettungsdienst und die Rega verstarb die 51-jährige in der Region wohnhafte Schweizerin noch auf der Unfallstelle.

Der genaue Unfallhergang und die Ursache sind unklar. Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen, sagt am Dienstagmorgen auf Anfrage:

Die Vortrittssituation ist unbestritten. Auf der Grämigerstrasse, auf der der Traktor fuhr, hat man keinen Vortritt.

Die Polizei geht auch am Dienstagmorgen von einem Zusammenstoss aus, dieser sei aber noch «nicht stichhaltig bewiesen». Es müsse deshalb genau abgeklärt werden, was letztlich zum Tod der Frau geführt habe.

Strafuntersuchung und Urinprobe

Die Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen hat eine Strafuntersuchung eröffnet – gemäss Schneider Standard bei Unfällen mit Todesfolge – und die Spurensicherung durch das Kompetenzzentrum Forensik der Kantonspolizei sowie das Aufgebot des Instituts für Rechtsmedizin verfügt.

Zudem verfügte die Polizei beim 35-jährigen Traktorfahrer, einem ebenfalls in der Region wohnhaften Schweizer, die Entnahme einer Blut- und Urinprobe. Die Resultate stehen am Dienstagmorgen noch aus. Es besteht kein Verdacht auf Fahrunfähigkeit.

Im Einsatz standen am Montag mehrere Patrouillen und Fachspezialisten der Kantonspolizei St.Gallen, der Rettungsdienst, die Rega, eine Staatsanwältin sowie die örtliche Feuerwehr, die für die gesperrte Langenrainstrasse eine Umleitung signalisierte.