Was muss ich bei der Investition in Kryptowährungen beachten? | W&O

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Was muss ich bei der Investition in Kryptowährungen beachten?

In der Serie «Liebi KB, wie isch da eigentlich?» beantworten SGKB-Mitarbeitende Alltagsfragen rund ums Geld. Aktuell: Was muss ich bei der Investition in Kryptowährungen beachten?

Von pd
aktualisiert vor 5 Stunden
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Die aktuelle Frage beantwortete für Sie Angelo Caviezel, Leiter Private Banking der St.Galler Kantonalbank in Bad Ragaz
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Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether sorgen regelmässig für Schlagzeilen: mit hohen Gewinnen, aber auch empfindlichen Verlusten. Wer mit dem Gedanken spielt, in digitale Währungen zu investieren, sollte sich ihrer besonderen Eigenschaften bewusst sein.

Was hinter Bitcoin & Co. steckt 

Ein Grundverständnis der Technologie ist hilfreich, um die Risiken von Kryptowährungen besser zu verstehen und einzuschätzen. Kryptowährungen sind mehrheitlich digitale Zahlungsmittel, die auf der Blockchain-Technologie beruhen. Das ist ein öffentliches, fälschungssicheres Register, das alle Transaktionen in einem Netzwerk aufzeichnet und sichert.
Zwischen den einzelnen Kryptowährungen gibt es jedoch grosse Unterschiede: Manche wurden als reines Zahlungsmittel geschaffen, andere haben einen bestimmten technischen Zweck. Eine sorgfältige Auswahl ist daher entscheidend. Der Zugang zu Kryptowährungen ist heute dank neuer Anlagevehikel deutlich einfacher als noch vor einigen Jahren. Wer in Kryptowährungen investiert, sollte grossen Wert auf eine sichere Aufbewahrung legen.

Starke Schwankungen erfordern hohe Risikofähigkeit

Der Kurs von Kryptowährungen schwankt im Vergleich zu traditionellen Anlageklassen wie Aktien oder Obligationen viel stärker. Ihr Wert kann innert Tagen oder sogar Stunden stark steigen, aber auch ebenso rasch wieder fallen. Diese Kursschwankungen erhöhen das Risiko eines Portfolios deutlich. Zwar entwickelten sich Kryptowährungen in der Vergangenheit teilweise unabhängig von klassischen Anlagen wie Aktien oder Anleihen, in Krisenzeiten ähneln ihre Bewegungen jedoch häufig denen des Aktienmarkts. Das bedeutet: Verliert der Aktienmarkt, erleiden häufig auch Kryptowährungen einen Verlust. Anders als zum Beispiel Gold hatten sie damit in Krisenzeiten bislang kaum einen stabilisierenden Effekt auf das Portfolio.
Zudem basiert ihr Wert auf dem Vertrauen der Marktteilnehmenden, sie als Tauschmittel zu akzeptieren. Geht dieses verloren, droht im schlimmsten Fall ein Totalverlust. Deshalb gilt: Kryptowährungen gehören nur in kleiner Dosis ins Portfolio und nur, wenn man im Ernstfall einen Totalverlust verkraften kann.

Ruhe bewahren – auch bei grossen Kursschwankungen

Wie bei anderen Anlageklassen gilt auch hier: Nicht jeder Hype ist eine Investition wert. Emotionale Entscheidungen, etwa in Euphorie zu kaufen oder in Panik zu verkaufen, führen häufig zu Verlusten. Wichtig ist daher, mit kühlem Kopf und realistischen Erwartungen zu investieren.

 

Was muss ich bei der Investition in Kryptowährungen beachten?