WM in Zagreb: Andreas Vetsch am Ende Elfter | W&O

Ringen 23.09.2025

WM in Zagreb: Andreas Vetsch am Ende Elfter

Der Grabser Ringer überzeugte an den Weltmeisterschaften in Zagreb mit guten Leistungen. Er kämpfte sich bis in den Achtelfinal vor.

Von Dominik Steiger
aktualisiert am 23.09.2025
Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 9 Franken im Monat oder 96 Franken im Jahr.

In der Qualifikationsrunde traf Andreas Vetsch auf den Schweden Niklas Öhlén. Im zähen Abnützungskampf behielt der Grabser dank kluger Taktik die Oberhand.

Beide Athleten wurden je einmal wegen Passivität in die Bodenlage geschickt, wobei der RCOG-Ringer von der neuen Regel profitieren konnte: Bei Gleichstand entscheidet, wer zuerst verwarnt wurde – somit lautete das Endresultat 1:1 zugunsten von Vetsch.

Abnützungskampf: Andreas Vetsch bezwingt den Schweden Niklas Öhlén.
Abnützungskampf: Andreas Vetsch bezwingt den Schweden Niklas Öhlén.
PD

Im 1/16-Final wartete mit dem Mexikaner Osvaldo Yanez Silva die nächste Herausforderung. Vetsch dominierte die erste Hälfte und erkämpfte sich im Bodenkampf mit einem Ausheber eine Viererwertung.

Zur Pause führte er mit 7:0 und verteidigte in der zweiten Halbzeit den Vorsprung souverän. Der 29-Jährige entschied die Begegnung mit 7:1 für sich.

Knappe Niederlage gegen Norweger Joergensen

Im Achtelfinal kam es zum Duell mit Haavard Joergensen aus Norwegen. Andreas Vetsch musste in der ersten Halbzeit nach einer Passivitätsverwarnung in die Bodenlage und verlor einen zusätzlichen Punkt, als er beim Kontern mit dem Fuss die Wettkampfzone verlassen musste.

In der zweiten Hälfte erhielt dann der Norweger eine Passivitätsverwarnung, Vetsch konnte im Bodenkampf jedoch keine weiteren Punkte holen. Auch im anschliessenden Standkampf blieb Vetsch trotz grossem Einsatz punktelos, sodass die Begegnung knapp mit 1:2 verloren ging.

Da der Norweger im Viertelfinal gegen den Olympiasieger und späteren Weltmeister aus dem Iran ausschied, blieb Vetsch der Weg über die Hoffnungsrunde verwehrt.

Mit dem elften Rang darf Andreas Vetsch vom Ringerclub Oberriet-Grabs dennoch zufrieden auf sein Turnier zurückblicken. Er war konditionell und mental top vorbereitet:

«Ich habe alles gegeben. Ich wusste, dass es gegen den Schweden einen Abnützungskampf gibt und konnte diesen dank meiner Taktik für mich entscheiden. Gegen den Mexikaner gab es den Pflichtsieg, den ich brauchte, um weiterzukommen. Im Achtelfinal war der Norweger dann einfach ein bisschen besser – das muss ich so akzeptieren», so Vetsch im Rückblick.