W&O-Sportpreis 2021: Alle Nominierten dürfen sich als Sieger fühlen | W&O

06.03.2022

W&O-Sportpreis 2021: Alle Nominierten dürfen sich als Sieger fühlen

In gelöster Atmosphäre wurden auf der W&O-Redaktion die Auszeichnungen überreicht. Der Weg zu Rang eins war unterschiedlich: die einen warben stark, andere fast gar nicht.

Von robert.kucera
aktualisiert am 28.02.2023
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Seit Samstag, 26. Februar, stehen die Sieger des ersten W&O-Sportpreises fest. Eine Woche später, am Freitag, 4. März, trafen sich fast sämtliche Nominierten oder ihre Stellvertreter auf der Redaktion des W&O ein, um sich ihren verdienten Preis abzuholen. Doch egal, welchen Rang man am Ende belegte. Als Sieger dürfen sich alle fühlen.

In lockerer Runde ging die Preisübergabe über die Bühne. Es wurde viel gelacht, die Stimmung unter den Sportlern war gut. Hie und da wurde eifrig gefachsimpelt.

Die meisten Nominierten liessen es sich nicht nehmen, persönlich auf der W&O-Redaktion zu erscheinen, um ihren Preis abzuholen. Andere mussten sich schweren Herzens wegen eines sportlichen Termins oder einer Krankheit vertreten lassen.

Geschenkkörbe für den Ehrenpreis, Bares für die Aktiven

Für den Ehrenpreis hat sich der Veranstalter etwas Spezielles ausgedacht: Statt eines Geldbetrags erhielten die Nominierten einen prall gefüllten Geschenkkorb mit allerlei Leckereien.

Der grösste Korb ging an Hansueli Gantenbein vom Skiclub Grabserberg, der als erster Ehrenpreisträger in der Geschichte des W&O-Sportpreises eingeht. Auf dem geteilten zweiten Platz erhielten Beat Motzer (Ringerclub Oberriet-Grabs) und Paul Schlegel (Reitverein Werdenberg) ebenfalls einen Geschenkkorb.

Bei den Sportlerinnen, Sportlern und Teams wurden Geldbeträge überreicht. Den Preis über 400 Franken bei der Premiere des W&O-Sportpreises erhielten die Snowboarderin Julie Zogg, der Skicrosser Jonas Lenherr und der Ringerclub Oberriet-Grabs.

Platz zwei sicherten sich Nicole Göldi (Mountainbike), Yannick Wilhelmi (Squash) und der Squashclub Grabs. Sie erhielten als verdienten Lohn für ihre Leistungen aus dem Jahr 2021 300 Franken überreicht.

200 Franken gingen an die Drittplatzierten Noé Looser (Sportklettern), Josua Mettler (Ski Alpin) und das Synchronschwimmen-Team Lara Mechnig/Marluce Schierscher.

 Sportler des Jahres im W&O-Gebiet: Skicrosser Jonas Lenherr.
Sportler des Jahres im W&O-Gebiet: Skicrosser Jonas Lenherr.
Bild: Armando Bianco

Sportler des Jahres: Jonas Lenherr

«Es ist eine grosse Ehre, dass ich nominiert wurde und dass ich gewonnen habe», sagt Jonas Lenherr. Der Gamser Skicrosser wurde erster Sportler des Jahres und gewann seine Kategorie deutlich.

Wie er weiter festhält, habe er während der Wahl keine Werbung gemacht.

Deshalb war ich vom Sieg überrascht und ehrt mich umso mehr.

Sportlerin des Jahres: Julie Zogg

Im Umfeld der Sportlerin des Jahres, Snowboarderin Julie Zogg, wurde punkto Werbung wesentlich mehr unternommen. «Vom Fanclub sind sehr viele Stimmen zusammengekommen», gibt ihr Vater Christian Zogg Auskunft, der seine Tochter bei der Ehrung vertreten hat. Die in Weite aufgewachsene Zogg war am Freitag bereits zum nächsten Weltcuprennen unterwegs.

 Christian Zogg nahm den Preis für seine Tochter Julie Zogg entgegen.
Christian Zogg nahm den Preis für seine Tochter Julie Zogg entgegen.
Bild: Armando Bianco

Zogg äussert sich zu den letzten Tagen der Wahl, als seine Tochter die Führende Nicole Göldi noch ein- und überholt hat, wie folgt:

Am Schluss ist es brutal gelaufen. Vor allem ihr Freund hat viele Stimmen gesammelt.

Wie Christian Zogg zu berichten wusste, hatte Julie Zogg grosse Freude über Rang eins. «Ihr bedeutet dieser Preis auf jeden Fall viel.»

Sponsor des W&O-Sportpreis: Engler Gartengestaltung GmbH in Sevelen

Die Preisübergabe für die Sportlerin und den Sportler des Jahres übernahm der Sponsor der Wahl, die Engler Gartengestaltung GmbH in Sevelen. Geschäftsführer Patrick Hagmann verteilt Lob an alle Sportlerinnen und Sportler die zur Wahl standen:

Verdient hätten es alle Nominierten. Jemand ist am Ende halt auf Platz eins.

Zum Engagement zu Gunsten des lokalen Sports sagt Hagmann: «Wir haben als Firma schon immer die Dorfvereine unterstützt. Deshalb haben wir uns entschieden, mal auf einer höheren Ebene das Sponsoring zu übernehmen.»

 Sie wollen immer gewinnen: Die Ringer des RC Oberriet-Grabs freuen sich sehr, dass sie im Werdenberg den Titel «Team des Jahres» geholt haben.
Sie wollen immer gewinnen: Die Ringer des RC Oberriet-Grabs freuen sich sehr, dass sie im Werdenberg den Titel «Team des Jahres» geholt haben.
Bild: Armando Bianco

Team des Jahres: Ringerclub Oberriet-Grabs

«Wir haben den Anspruch immer zu gewinnen», sagt der Präsident des Ringerclubs Oberriet-Grabs, Peter Eggenberger. Beim W&O-Sportpreis setzte sich das Aufsteigerteam prompt an die Ranglistenspitze. «Wir sind sehr froh und zufrieden», sagt Eggenberger. Doch der Verein habe viel für diesen Erfolg gemacht, wie der Präsident erklärt:

Wir haben Werbung gemacht. Denn wir wollten die Niederlage im Rheintal wettmachen und haben unsere Social-Media-Kanäle entsprechend bedient.

Beim Rheintaler Sportpreis wurde der RCOG Zweiter hinter dem STV Balgach.

Der gewonnene Preis, so verkündet Peter Eggenberger weiter, gehe an Trainer Andrii Vishar. Dies habe das Ringerteam so entschieden. «Vishar ist Ukrainer und leidet in dieser Zeit stark», nennt der Präsident den Grund und ist sichtlich stolz über den Zusammenhalt, der innerhalb des Teams herrscht.

Ehrenpreis des Jahres: Hansueli Gantenbein

«Mich hat es unheimlich gefreut, dass ich nominiert wurde», äussert sich der erste Ehrenpreisträger des W&O-Sportpreises, Hansueli Gantenbein. Der ehemalige JO-Leiter des Skiclubs Grabserberg bleibt trotz des Erfolgs bescheiden:

Andere hätten es auch verdient. Ein Haufen andere in der Region machen auch viel für den Sport und für ihren Verein.

 Ein Korb voller Köstlichkeiten für Hansueli Gantenbein, Sieger des Ehrenpreises.
Ein Korb voller Köstlichkeiten für Hansueli Gantenbein, Sieger des Ehrenpreises.
Bild: Armando Bianco

Seine Freude über den Sieg ist gross. Gross Werbung habe sein Umfeld nicht gemacht. «Wir sind uns gewohnt im Hintergrund zu arbeiten.»