Absichtserklärung zur grenzüberschreitenden Verbesserung des ÖV | W&O

06.10.2022

Absichtserklärung zur grenzüberschreitenden Verbesserung des ÖV

Weiterhin wird das Auto im Pendelverkehr zwischen St. Gallen, Liechtenstein und dem Vorarlberg bevorzugt - nun soll das Angebot des öffentlichen Verkehrs (ÖV) verbessert werden.

Von PD
aktualisiert am 28.02.2023
Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter, Regierungsrat Beat Tinner und Landesrat Daniel Zadra haben eine Absichtserklärung der Regierungen des Landes Vorarlberg, des Kantons St. Gallen und des Fürstentums Liechtenstein betreffend der Planung und Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs unterzeichnet.

Gründung trilateraler Kommission

Die Absichtserklärung hat auch die Gründung der «trilateralen Kommission öffentlicher Verkehr Vorarlberg-St. Gallen-Liechtenstein» zum Inhalt. In unserer Grenzregion sei Mobilität auch aufgrund der engen wirtschaftlichen Verflechtungen, die mit einem erheblichen grenzüberschreitenden Berufspendelverkehr einhergehen, von entscheidender Bedeutung, sagte Regierungsrätin Graziella Marok-Wachter. Regierungsrat Beat Tinner ergänzt:
Während im Binnenverkehr der Regionen jeweils attraktive Angebote im öffentlichen Verkehr vorhanden sind und intensiv genutzt werden, bestehen angebots- wie auch nachfrageseitig grenzüberschreitend Optimierungsmöglichkeiten.
Für die meisten grenzüberschreitenden Fahrten im Pendler- und Freizeitverkehr wird das Auto genutzt, weil das Angebot des öffentlichen Verkehrs noch zu wenig kundenorientiert ist. Es benötigt einheitliche Tarifstrukturen, umsteigefreie Direktverbindungen oder abgestimmte Anschlüsse an den Grenzen.

Engere Zusammenarbeit über die Grenzen hinaus

Die gegenseitige Absichtserklärung dient in den kommenden Jahren als Grundlage für die engere Kooperation zwischen dem Fürstentum Liechtenstein, dem Kanton St. Gallen und dem Land Vorarlberg bei der Planung und Umsetzung von Massnahmen zur Verbesserung des öffentlichen Verkehrs. Die vorliegende Absichtserklärung wurde gegenüber der bislang bestehenden Absichtserklärung zwischen St. Gallen und Vorarlberg vom April 2021 um den Einbezug des Fürstentums Liechtenstein sowie um die Gründung der «trilateralen Kommission öffentlicher Verkehr Vorarlberg-St. Gallen-Liechtenstein» erweitert. Diese dient der Verstärkung und Institutionalisierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. «Die erforderlichen Massnahmen zur Verbesserung des grenzüberschreitenden öffentlichen Verkehrs können nur gemeinsam mit dem Kanton St. Gallen und dem Fürstentum Liechtenstein erfolgreich umgesetzt werden. Eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich öffentlicher Verkehr dient der Bevölkerung sowie den engen wirtschaftlichen Verflechtungen und intensiviert die Zusammenarbeit der drei Regionen», schliesst Landesrat Daniel Zadra.