Andreas Schweizer errang mit einem Punkt Vorsprung den Sieg | W&O

Schiessen 01.06.2023

Andreas Schweizer errang mit einem Punkt Vorsprung den Sieg

Mit 119 Punkten setzte sich der Schütze von den Sportschützen Neckertal an die Ranglistenspitze des 35. Emmentaler Schiessens in Gams.

Von PD
aktualisiert am 01.06.2023

Bereits zum 35. Mal ist über die Pfingsttage das Gamser Emmentaler-Schiessen durchgeführt worden. Mit einem spannenden Finale, 39 Schützen haben sich mit dem Punktemaximum dafür qualifiziert, ging das Schützenfest am Montagnachmittag zu Ende.

25 Schützinnen und Schützen nahmen am Ausstich teil und Andreas Schweizer der Sportschützen Neckertal konnte den Ausstich für sich gewinnen.

Test der Kondition und eine feine Belohnung

Das Gamser Emmentaler-Schiessen ist bei vielen Schützenvereinen in der Ostschweiz seit Jahren ein fester Bestandteil des Jahresprogramms. Zum einen, weil dies ein Anlass ist, bei dem man noch vor dem Eidgenössischen Feldschiessen testen kann, wie gut die Kondition ist und zum anderen, weil es doch noch etliche Schützen gibt, die gerne auf die B-Scheibe zielen.

Das feine Stück Käse, das es als Belohnung für ein gutes Resultat gibt, ist ein weiterer Grund, daran teilzunehmen. Aber vor allem dürfte es das gemütliche Zusammensitzen im Festzelt der Schützengesellschaft Tell Gams sein, das viele Kameraden von nah und fern auf den Schiessplatz Schönenberg lockt.

Jeder gab sein Bestes

Die Mitglieder der Schützengesellschaft Tell Gams mit ihrem OK-Präsidenten Hanspeter Lenherr haben sich wiederum gut vorbereitet. So konnten an den drei Schiesstagen knappe 590 Teilnehmer praktisch ohne Wartezeiten das Programm absolvieren. Vom Jungschützen bis zum Veteranen gab jeder sein Bestes, damit dieses Schützenfest optimal verlief.

39 Schützinnen und Schützen gelang es, das Punktemaximum zu erzielen. Von diesen durften die zwei Mitglieder des organisierenden Vereins, Dominik Gächter und René Kaiser nicht zum Ausstichwettkampf antreten und ein paar weitere waren am Montagnachmittag verhindert. Deshalb waren es dann 25 Teilnehmer, die zum spannenden Finale antraten.

Hochspannung im Schiessstand

Zwölf Schuss, aber dieses Mal in der 10er-Wertung, waren angesagt. Andreas Schweizer beendete diesen Wettkampf schliesslich mit der am höchsten erzielten Punktzahl und gewann somit den Ausstich. Dem 30-jährigen Neckertaler, der bereits 2015 einmal das Gamser Emmentaler-Schiessen gewonnen hatte, erbrachte auch dieses Jahr wieder eine glanzvolle Leistung. Andreas Schweizer erzielte in diesem Durchgang 119 Punkte und gewann das Gamser Emmentaler-Schiessen. Er durfte sich mit einer schönen Käseplatte mit Schweizer Sujet belohnen lassen.

Kategoriensieger Mostafa Hammad (Schützenverein Sennwald); Gewinner Emmentalerschiessen Andreas Schweizer (Sportschützen Neckertal); Kategoriensieger Reto Schoch (Schützengesellschaft Bäretswil) und OK-Präsident Hanspeter Lenherr (von links).
Kategoriensieger Mostafa Hammad (Schützenverein Sennwald); Gewinner Emmentalerschiessen Andreas Schweizer (Sportschützen Neckertal); Kategoriensieger Reto Schoch (Schützengesellschaft Bäretswil) und OK-Präsident Hanspeter Lenherr (von links).
Bild: PD

Mit 118 Punkten sicherte sich Jürg Brunner von den Sportschützen Krummbach-Hemberg den zweiten Platz. Der letztjährige Gewinner Alfred Keller vom Schützenverein aus Gonten erzielte mit 115 Punkten den dritten Schlussrang. Knapp am Podest vorbei, schrammten zwei Werdenberger Schützen, die ebenfalls 115 Punkte erzielt haben. Es sind Mario Scherrer von der Schützengesellschaft Buchs-Räfis sowie Stefan Voppichler des Schützenvereins Sennwald.

Alle Teilnehmer, die zum Ausschiessen erschienen, konnten ein Käsebrett für ihre Leistung in Empfang nehmen.

Grösstes Käsestück für Feldschützen Oberegg

Neben dem Vereinsstich gab es noch einen zweiten Wettkampf. Die vier Schuss, die in Serie, nach den acht Einzelschüssen abgegeben wurden, waren nämlich bares Geld wert, wenn diese in der Mitte der Scheibe landeten. Für 96 oder mehr Punkte gab es eine Barauszahlung pro Schütze.

Und ein Treffer ganz in die Mitte der Scheibe, also 100 Punkte, erreichten immerhin elf Schützen. Dies waren aus der Region Florian Vetsch (Schützenverein Sennwald) und die zwei Tell-Gams-Schützen Dominik Gächter und René Kaiser.

Wettstreit unter Kameraden war ein Erfolg

Nach dem letzten Schuss wurde mit einem kleinen Umzug ein Laib Emmentaler – die Käsestücke wurden je nach Rangierung in der Grösse abgestuft an die Sektionen verteilt – ins Festzelt geleitet. Hier konnte die Feldschützen Oberegg für eine durchschnittliche Punktzahl von 47,218 das grösste Stück in Empfang nehmen. Mit einer 46er-Marke folgten die Infanterie Schützen aus Gonten, knapp dahinter der SV Sennwald sowie die SG Buchs-Räfis und SV Grabs.

Der friedliche Wettstreit unter Kameraden war erneut aus der Sicht der Teilnehmer, wie auch der Organisatoren ein Erfolg. 


Hinweis: Ausführliche Rangliste online unter www.tellgams.ch.