Der Garten als Oase | W&O

Buchs 22.05.2024

Der Garten als Oase

Sabine Lack-Gerber kritisiert, dass Biodiversität längst zu einem Modewort verkommen ist. Dabei habe die Natur einen schwereren Stand denn je.

Von Sabine Lack-Gerber
aktualisiert am 22.05.2024
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Seit vielen Jahren gibt es sehr engagierte Menschen, die mit grossem Einsatz ein Bewussstein für die Wichtigkeit der privaten Gärten schaffen wollen.

Dass dieser kein Ort sein sollte für allerlei Gifte ist inzwischen klar (Igel meiden zwar Schneckenkörner, fressen aber leider die Schnecken und damit auch das Gift).

Alle möchten Natur und doch ist sie zu vielen im Weg. Biodiversität – nicht bloss ein Modewort – ein immer wichtigeres Ziel.

Traurige Realität aber: Firmen, die allerlei Geräte auf den Markt werfen (viel zu günstig, dass sie ja jede/r vermag), die tatsächlich nichts anderes machen als zwar Arbeit sparen aber Natur zerstören.

Die toten grünen Flächen, die Mähroboter hinterlassen, Blower, die den Insekten schaden und nun das Neueste Must-Have: Unkraut-Abbrenner. Eigentlich gibt es ja gar kein UN-kraut.

Kürzlich in der Zeitung: Zypressen abgebrannt, grosser Schaden und viel zerstört. Es sei sogar schon mal ein Haus in Brand geraten.

Bei uns im Garten wohnen in den Plattenfugen wunderbare Wild-Bienen-Kolonien. Herrlich zu beobachten. Im Gras hat es Blumen, die sie gierig befliegen. Käfer, Würmer, Tausendfüssler, Asseln und anderes darf bei uns rumkriechen.

Immer im Wissen, dass sie auch Futter für die Vögel, vielleicht sogar Fledermäuse, sind. Leider hat es zu viele Katzen, die wiederum ein zusätzliches Hindernis für die Biodiversität sind.

Laut Vogelwarte wird die Vogelwelt immer stiller. Vielleicht vermochte ich sie zu einem Nachdenken zu überzeugen. Es würde mich für die Natur sehr freuen. Geniessen Sie diese, solange wir sie noch haben.

Sabine Lack-Gerber, Kleestrasse 17, 9470 Buchs